Zahlen lügen nicht: Jetzt haben wir es amtlich, von höchster Stelle, dem Bundesamt für Statistik. Quasi als Zeugnis. Bayern hat die meisten Sitzenbleiber Deutschlands. Der Freistaat liegt nicht nur geographisch ganz unten, sondern - überspitzt gesagt - auch vom Intellekt seines Nachwuchses her gesehen.
Ganz oben? Klar, die Berliner. Dort gibt's die hellsten Köpfe, schon bei den Kindern. Da fällt kaum einer durch. In der Hauptstadt funktioniert alles. Und die, die jetzt die Schulbank drücken, werden die Metropole weiter pushen. "Ick bin ein Berliner", ist das Qualitätsiegel hierzulande.
Oje, spätestens jetzt sollte man aber stutzig werden. Nein, wir Bayern plaudern nicht so viel wie die Preußen. Und mit der Selbstdarstellung haben es jetzt auch nicht alle so, wobei es natürlich die berühmten Ausnahmen gibt.
Bei uns läuft auch in diesem Lockdown nicht alles wie geschmiert: Das Homeschooling ist bei weitem nicht so gut, wie es uns Bildungspolitiker weismachen wollen. Aber wir wurschteln uns irgendwie durch. Irgendwie funktioniert's schon. Hat es bisher immer. Und deswegen werden die bayerischen Schüler gripsmäßig auch künftig weit oben, also wenn man so will, im Norden Deutschlands liegen. Und nein, für diese Feststellung braucht man wirklich keine Zahlen.