Bei Grenzkontrollen durch die Bundespolizei in Kiefersfelden kam es Ende April 2023 zu einer nicht "alltäglichen Entdeckung", wie das Zollfahndungsamt München am Dienstag mitteilte. In einem aus Österreich kommenden Pkw fanden die Beamten mehr als 62 Kilogramm 2-Euro-Münzen. Aufgrund ungewöhnlicher Prägemerkmale auf den Münzen, gingen die Beamten zum damaligen Zeitpunkt von einer möglichen Münzentwertung aus. Der 33-jährige Fahrer gab laut Pressemitteilung an, die Münzen neben einem Mülleimer auf einem Parkplatz bei Verona gefunden zu haben. Die Münzen haben laut Zoll einen Wert von rund 15.000 Euro.
Die Zollfahndung ermittelte zunächst wegen des Verdachts der Geldwäsche. Bei diesen Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Münzen ursprünglich entwertet und als Metallschrott verkauft worden waren. Die Münzen wurden jedoch rechtswidrig wieder gerade gebogen, um Verkaufsautomaten zu täuschen. Der Fahrer wurde deshalb vom Amtsgericht Rosenheim wegen Geldfälschung zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt, deren Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt wurde.
Da die sichergestellten Münzen der Einziehung unterliegen, wurden sie laut Zoll letztlich Ende Oktober 2023 bei der Bundesbank ordnungsgemäß entwertet
("decoiniert"). Der übrig gebliebene Metallschrott wurde weiterverkauft, der Erlös durch die Staatskasse vereinnahmt.














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