Bayern
04.12.2025 - 16:04 Uhr

Über 40 Verfassungsorden für Prominente und Bürger

Schauspieler, Musiker, Sportler: Mehr als 40 Menschen erhalten den Verfassungsorden. Was Ilse Aigner über Mut und Demokratie sagt – und warum eine Auszeichnung nicht angenommen wird.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner hat im Maximilianeum mehr als 40 Bürgerinnen und Bürger mit dem Bayerischen Verfassungsorden 2025 ausgezeichnet. Unter ihnen sind die Schauspieler Heiner Lauterbach und Maria Furtwängler, der Kabarettist Django Asül, der Musiker Hans-Jürgen Buchner von der Musikgruppe Haindling und der Autor und Schauspieler Samuel Koch. 

Um Verfassung verdient gemacht

Mit dem Orden würdigt der Landtag Menschen, die - teils in ihrem direkten Umfeld - vorbildlich wirken und sich in besonderer Weise um die Grundsätze der Bayerischen Verfassung verdient gemacht haben. „Sie alle geben Bayern ein Gesicht, das Mut und Tatkraft, Empathie und Umsicht, Freude und Zuversicht ausstrahlt“, sagte Aigner. „Die gefühlte Ohnmacht ist eine große Gefahr für unsere Demokratie.“ Die Geehrten zeigten jedoch, dass jede und jeder etwas bewirken könne.

Zu den Preisträgern gehören auch Geistliche, Forscher und Ärzte sowie Sportler, unter ihnen die Fußballerin Giulia Gwinn oder der Schwimmer Josia Topf, der bei den Paralympischen Spielen im vergangenen Jahr angetreten war. Einige Ausgezeichnete nehmen den Orden erst zu einem späteren Zeitpunkt entgegen.

Die Ehefrau von Kulturstaatsminister Wolfram Weimer, Christiane Goetz-Weimer, hatte wegen des aktuellen Wirbels um die Weimer Media Group zunächst auf die Annahme des Bayerischen Verfassungsordens verzichtet. Sie empfinde es als große Ehre, dafür vorgeschlagen zu sein. Es sei aber zu befürchten, dass die aktuelle Diskussion um den Ludwig-Erhard-Gipfel alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen werde, ließ sie vorab wissen.

© dpa-infocom, dpa:251204-930-380814/1

 
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