Weil Gäste über Reizhusten und Atemwegsbeschwerden klagten, haben rund 600 Menschen einen Saal für Veranstaltungen und ein Café verlassen müssen. In der Nacht sind zeitgleich mehrere Notrufe beim Rettungsdienst aus dem Café eingegangen, wie die Polizei mitteilte. Weil es von dem Café einen Durchgang zu dem Saal gibt, sei auch dieser evakuiert worden.
Es seien extra Sammelplätze für die Betroffenen eingerichtet und Straßen gesperrt worden. Mehr als zehn Gäste ließen sich nach Angaben der Polizei vor Ort durch Kräfte des Rettungsdienstes ärztlich untersuchen. Im Anschluss gaben noch sechs Personen gegenüber den Beamten an, durch den Gasgeruch verletzt worden zu sein. Sie gelten aufgrund der erlittenen Atemwegsreizungen als leicht verletzt.
Woher die Symptome kamen, blieb zunächst unklar. Messungen haben laut Polizei keinen Hinweis auf einen Gasaustritt oder den Einsatz von Pfefferspray ergeben. Feuerwehrleute hätten nur einmal kurz eine erhöhte Gaskonzentration festgestellt, die aber von einem Lüftungsgerät der Feuerwehr selbst stammen soll.
Nachdem von der Feuerwehr alles überprüft worden war, konnten die Gäste in die Eventlocation zurückkehren. Das Café blieb geschlossen. Die Polizei nahm die Ermittlungen zu den Hintergründen des Falls auf. Nun soll in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und den Stadtwerken alle relevanten Daten ausgewertet werden.
© dpa-infocom, dpa:251012-930-151733/1
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