Bayreuth
12.06.2025 - 11:16 Uhr

Hommage an einen Wortschöpfer: Die Ausstellung "Weltschmerz – Angsthase - Schmutzfink" feiert den Bayreuther Dichter Jean Paul

Zum 200. Todestag von Dichter Jean Paul zeigt das Künstler-Trio „silixenagain“ eine multimediale Kunstausstellung in der Galerie Steingraeber in Bayreuth.

"Weltschmerz – Angsthase – Schmutzfink" – das ist der Titel der Ausstellung der Künstlergruppe "silixenagain" anlässlich des 200. Todestags von Jean Paul in der Galerie Steingraeber. Bild: silixenagain/exb
"Weltschmerz – Angsthase – Schmutzfink" – das ist der Titel der Ausstellung der Künstlergruppe "silixenagain" anlässlich des 200. Todestags von Jean Paul in der Galerie Steingraeber.
  • Was: Multimediale Kunstausstellung zum 200. Todestag des Dichters Jean Paul des Künstler-Trios „silixenagain“
  • Wann: vom 12. Juli 2025 bis 24. Januar 2026; Vernissage am Samstag, 12. Juli, um 11 Uhr
  • Wo: Galerie Steingraeber in Bayreuth

Zum 200. Todestag des Dichters Jean Paul lädt das Künstler-Trio „silixenagain“ zum Kunstprojekt "Weltschmerz – Angsthase – Schmutzfink" von 12. Juli bis 24. Januar in die Galerie Steingraeber in Bayreuth ein. Vernissage ist am Samstag, 12. Juli, um 11 Uhr.

Das Trio setzt „seidenpudelspitz 2013“ fort. Damals – zum 250.Geburtstag des Dichters – war die Bayreuther Friedrichstraße unter Federführung der Künstlergruppe "SILIXENAG" in ihrer ganzen Länge zum verkehrsberuhigten Kunstraum umgestaltet worden, zu einer Spielwiese voller Bezüge zu Jean Pauls Texten in ihrer Umsetzung durch bildende Künstler.

Christa Pawlofsky, Werner Geister und Hans-Jürgen Herrmann waren damals schon dabei und haben sich jetzt als „silixenagain“ wieder zusammengefunden. Das Schaffen von Jean Paul, sein spielerisch-ernster Hintersinn, seine Lust, Sprache zu verflüssigen, zu kondensieren und zu komplexer Mehrdeutigkeit zu verdichten, war der Ausgangspunkt für eine multimediale Ausstellung mit Arbeiten aus Grafik, Malerei, Fotografie und Film, die die besondere Verbindung zu Jean Paul, der in Bayreuth in der Friedrichstraße lebte, arbeitete und starb, wiederbeleben.

Weltschmerz, Angsthase und Schmutzfink – das sind nur einige der zahlreichen Wortneuschöpfungen von Jean Paul. Sie sind in unsere Sprache eingegangen und sogar in andere Sprachen übernommen worden. Sie verkörpern Lebensgefühle, sind schwerelos und heiter, spielerisch und ernst. Und so sind Charme und Treffsicherheit von Jean Paul auch heute noch Teil unserer Kultur.

Das kommunikative Potenzial der Bildenden Kunst soll von diesem Geist des Jean Paul angeregt werden, einen Diskurs in Gang bringen und Begegnungsorte schaffen für Besucher, Künstler und Ausstellungsmacher. Die Ausstellungsräume des Steingraeber-Hauses aus dem Rokoko verströmen den Esprit des markgräflichen Bayreuths und geben Raum für neue Ideen.

Weitere Informationen auf www.bayreuth.de/bayreuth-feiert-jean-paul/ .

 
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