- Was: Lukas-Passion von Johann Sebastian Bach, ein Pasticcio von Rudolf Kelber; Ausführende sind die Stadtkantorei Bayreuth, die Neue Nürnberger Ratsmusik und Solisten; Leitung: Kirchenmusikdirektor Michael Dorn
- Wann: Karfreitag, 18. April, um 17 Uhr
- Wo: Stadtkirche in Bayreuth
Eine Lukas-Passion von Bach? Die gibt es gar nicht. Bekannt sind Johannes- und Matthäuspassion – und zumindest in Teilen ist eine Markuspassion überliefert, die 2017 in der Stadtkirche erklang. Ob Bach aber jemals eine eigene Lukaspassion komponiert hat, ist ungewiss. Rudolf Kelber, von 1982 bis 2015 Kantor und Organist an der Hamburger Hauptkirche St. Jakobi, hat es unternommen, eine Lukaspassion zusammenzustellen, wie sie von Bach komponiert worden sein könnte. Er zog dazu fast ausschließlich Originalkompositionen Bachs aus dessen umfangreichen Kantatenwerk heran (Chöre, Arien, Choräle).
Als Legitimation für ein solches Vorgehen kann nicht zuletzt das von Bach selbst nicht selten praktizierte Parodieverfahren angeführt werden, in dem er bereits bestehende Kompositionen erneut verwendet hat. Das Weihnachtsoratorium ist das wohl berühmteste Beispiel dafür.
Erstmals aufgeführt worden ist die Lukas-Passion im April 2012 in Hamburg, in Bayreuth erklingt erstmals eine Neufassung von 2024/25. Ausführende sind die Stadtkantorei Bayreuth, die Neue Nürnberger Ratsmusik sowie die Vokalsolisten Marie-Sophie Pollak (Sopran), Yvonne Berg (Alt), Reiner Geißdörfer (Tenor; Evangelist), Michael Zabanoff (Tenor; Arien), Oliver Pürckhauer (Bass; Jesus) und Michael Kranebitter (Bass; Arien). Die Leitung hat Kirchenmusikdirektor Michael Dorn.
Karten gibt in Bayreuth in der Buchhandlung im Kircheneck, an der Theaterkasse sowie in den Tourist-Informationen der Region.
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