An der bayerisch-tschechischen Grenze hat die Bundespolizei mehrere Autofahrer mit illegalen Böllern aufgegriffen. Von insgesamt 120 Kilogramm beschlagnahmten Feuerwerkskörpern berichtete die Bundespolizeiinspektion im oberpfälzischen Waidhaus (Landkreis Neustadt an der Waldnaab). Unter anderem mehrere Kugelbomben hatten demnach zwei Männer im Alter von 39 und 43 Jahren im Kofferraum und auf dem Rücksitz. Ein 39-Jähriger sei mit mehr als 54 Kilogramm unerlaubten Böllern über die Grenze gefahren.
Die Bundespolizei im oberfränkischen Selb (Landkreis Wunsiedel) griff eigenen Angaben zufolge alleine am vergangenen Wochenende neun mutmaßliche Schmuggler auf. Unter anderem hätten Beamte am ehemaligen Grenzübergang bei Selb ein Auto mit vier jungen Männern zwischen 17 und 19 Jahren gestoppt, die ihren Kofferraum mit Böllern aller Art gefüllt hätten. Einige davon seien erlaubnispflichtig gewesen oder hätten verbotenes Blitzknallgas enthalten.
Bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe
Bei einem 20-Jährigen, den sie nahe der Grenze kontrollierten, fanden die Bundespolizisten neben 40 illegalen Feuerwerkskörpern den Angaben zufolge auch einen als Taschenlampe getarnten Elektroschocker und Gummibärchen, die THC enthielten.
Gegen alle Verdächtigen wird nun ermittelt. Die Bundespolizei weist darauf hin, dass für Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe drohen. Außerdem müssten die Beschuldigten für die Vernichtung der beschlagnahmten Böller zahlen.
© dpa-infocom, dpa:251222-930-456756/2













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