Deutschland und die Welt
06.04.2025 - 00:16 Uhr

Tarifergebnis für öffentlichen Dienst frühestens Sonntag

Für mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte bei Bund und Kommunen geht es um Geld und Arbeitszeit. Es gibt schon einen Schlichterspruch. Aber die Verhandlungen ziehen sich.

Verdi-Chef Frank Werneke checkte am späten Samstagabend in sein Zimmer im Kongresshotel ein - es sei ein gutes Zeichen, dass er nicht abreise, sagte er. Bild: Michael Bahlo/dpa
Verdi-Chef Frank Werneke checkte am späten Samstagabend in sein Zimmer im Kongresshotel ein - es sei ein gutes Zeichen, dass er nicht abreise, sagte er.

Bei den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen ist nach Angaben von Teilnehmern frühestens am Sonntagvormittag ein Ergebnis zu erwarten. In der Nacht seien weitere Gespräche angesetzt, hieß es am späten Samstagabend von Arbeitgebern und Gewerkschaften. Doch seien erst für den Vormittag wieder die entscheidenden Tarifgremien einberufen.

Es geht um Einkommen und Arbeitszeiten von mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten in wichtigen Jobs von der Verwaltung über Kitas, Müllabfuhren, Kliniken bis hin zu Verkehrsbetrieben. Verhandelt wird auf Grundlage einer Empfehlung von Schlichtern, die eine zweistufige Erhöhung der Entgelte in diesem und im nächsten Jahr sowie flexiblere Arbeitszeiten vorgeschlagen hatten.

Bei Scheitern droht unbefristeter Streik

Am Verhandlungstisch sitzen die Gewerkschaften Verdi und dbb Beamtenbund mit der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände VKA und dem Bundesinnenministerium. Auch die vierte Runde der Tarifgespräche, die seit Samstagvormittag läuft, gestaltet sich zäh. Dennoch sei der Verlauf konstruktiv, sagten Teilnehmer. 

Findet sich keine Lösung, könnten Gewerkschafter eine Urabstimmung über unbefristete Streiks einleiten.

© dpa-infocom, dpa:250405-930-424903/1

 
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