Die Grünen wollen zunächst für alle Grundschüler in Bayern ein kostenloses Schulmittagsessen einführen, wenn die angebotenen Speisen festgelegten Qualitätsstandards entsprechen und aus biologisch erzeugten Lebensmitteln zubereitet werden. Man sorge damit für hohe Qualität, soziale Gerechtigkeit und einen gesicherten Absatz für Öko-Landwirte, begründete die Grünen-Abgeordnete Gisela Sengl den Gesetzentwurf im Landtag. Nach der Vorlage soll der Freistaat die täglichen Kosten pro Kind bis zu einer Höhe von 6,59 Euro übernehmen. Die Qualitätskontrolle sollen die Kommunen übernehmen.
Die CSU will den Entwurf nach der weiteren parlamentarischen Beratung ablehnen. Die Schulen sollten in eigener Verantwortung entscheiden, welches Mittagessen sie ihren Schülern anbieten wollten, sagte die Abgeordnete Gudrun Brendel-Fischer. Die bayerischen Leitlinien für die Schulverpflegung seien Grundlage für qualitativ hochwertige Speisen aus überwiegend regionaler Herkunft. Eine generelle Kostenfreiheit lehnte Brendel-Fischer ab. Für Kinder aus sozial schwachen Familien sei das Schulessen ohnehin schon gratis. Oskar Atzinger (AfD) warnte vor einer ideologischen Bevormundung der Schüler und warf den Grünen "Klientel-Politik für Öko-Landwirte" vor. Die SPD sprach sich für kostenloses und qualitativ hochwertiges Schulessen ohne zwingende Bio-Vorgabe aus.













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