Vermisste Frau tot in Wald gefunden: Todesursache unklar

Hohenwarth im Landkreis Cham
25.08.2023 - 09:00 Uhr

Eine seit Tagen vermisste Frau ist tot in einem Wald bei Hohenwarth (Landkreis Cham) gefunden worden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, war die 74-Jährige Anfang der Woche wohl zum Pilzesammeln aufgebrochen. Die Todesursache ist unklar.

Im Landkreis Cham wurde eine seit Tagen vermisste Frau tot in einem Wald gefunden. Die Besatzung eines Polizeihubschraubers entdeckte die Frau.

Eine 74-jährige Frau aus Hohenwarth (Landkreis Cham) ist am Donnerstag, 24. August, gegen 16 Uhr bei der Polizeiinspektion Bad Kötzting als vermisst gemeldet worden. 280 Einsatzkräfte machten sich auf die Suche nach ihr. Die Besatzung eines Polizeihubschraubers entdeckte die 74-Jährige am Abend schließlich tot in einem Waldstück.

Bei den Ermittlungen hatte sich herausgestellt, dass die Frau zum letzten Mal in der Nacht von Montag auf Dienstag in ihrer Wohnung im Ortskern war. Seit Dienstagmorgen verlor sich Polizeiangaben zufolge ihre Spur. "Sie hatte ihr gewohntes Umfeld verlassen und ihre üblichen täglichen Tätigkeiten eingestellt", heißt es im Pressebericht.

Da sie kein Fahrzeug besaß, sei klar gewesen, dass die Frau zu Fuß unterwegs sein musste. Nachdem alle möglichen Anlaufadressen überprüft worden waren und auch ein medizinischer Notfall ausgeschlossen werden konnte, entstand der Verdacht, dass die Dame am Dienstagmorgen zum Pilze suchen in den nahegelegenen Wald in Richtung Kaitersberg gegangen war. Jedenfalls hatte sie diese Absicht im Vorfeld bei Verwandten und Nachbarn geäußert. Daraufhin wurde eine großangelegte Suchaktion organisiert. Schwerpunkt war laut Polizeiinspektion Bad Kötzting das Waldgebiet südlich von Hohenwarth.

In der Spitze waren rund 280 Einsatzkräfte an der Suchaktion beteiligt, davon 200 Feuerwehrler, 65 Einsatzkräfte des BRK Cham und der Bergwacht und 10 Beamte der Polizei. Die Mitarbeit der Bergwacht war erforderlich, da das Suchgebiet in unwegsamem Gelände lag. Zudem wurde eine Vielzahl von Hilfsmitteln eingesetzt, wie die Polizei am Freitag mitteilte. So waren Drohnen und ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Feuerwehr und Bergwacht suchten mit geländegängigen Quads und Motorrädern. Auch wurde ein Personensuchhund der Bayerischen Polizei auf die Spur der Vermissten angesetzt. Als Kräftesammelstelle diente das Feuerwehrhaus in Hohenwarth.

Gegen 19.30 Uhr am Donnerstagabend wurde die 74-Jährige schließlich durch die Einsatzkräfte im Polizeihubschauber "Edelweiß 5" leblos in einem Waldstück 500 Meter südwestlich von Hohenwarth gesichtet. Die Einsatzkräfte, unter anderem ein Notarzt, konnten nur mehr den Tod der Frau feststellen.

Da durch den eingesetzten Arzt eine ungeklärte Todesursache bescheinigt wurde, hat die weitere Sachbearbeitung die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg übernommen.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
 
 

Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.