Bombendrohungen in tschechischen Schulen
Die tschechischen Schüler sind eine Woche früher als die bayerischen Schüler ins neue Schuljahr gestartet. Wie das "Karlsbader Tagblatt" berichtet, haben mehrere Schulen in Tschechien in dieser Woche anonyme Bombendrohungen per E-Mail bekommen, die jeweils dazu führten, dass die Schulen evakuiert und von der Polizei durchsucht werden mussten. Auch im Bezirk Karlsbad kam es zu Bombendrohungen. In einer Schule in Karlsbad und drei Schulen in Marienbad gingen ebenfalls anonyme Droh-Emails ein. Nach der Aufnahme polizeilicher Ermittlungen und einer gründlichen Durchsuchung der Schulgebäude setzten die Schulen den Unterricht fort. (bec)
Karlsbad: JTH Group hatte als erstes Interesse am Elisabethbad
Hilton, der Betreiber der weltberühmten Hotelkette, ist in Karlsbad schon seit mehr als einem Jahr als Interessent im Gespräch, der das baufällige Elisabethbad betreiben möchte. Fast ein Jahr lang war das Unternehmen der einzige Bieter, bevor mit dem Grandhotel Pupp ein weiterer starker Akteur auf den Plan trat. Wie das "Karlsbader Tagblatt" berichtet, war jedoch immer nur die Rede davon, dass Hilton einen starken Investitionspartner für das Geschäft auswählen würde. Nun wurde vor wenigen Tagen bekannt, dass es sich bei diesem Partner um die JTH Group Inc., einen tschechischen Bauprojektentwickler, handelt, der das Elisabethbad schon lange als sein nächstes Investitionspotenzial ausgewählt hat. Martina Třešňáková, die Tochter des Gründers von JTH, bestätigte dies gegenüber der Redaktion. Wie die Bürgermeisterin von Karlsbad, Andrea Pfeffer Ferklová (ANO), auf Anfrage mitteilte, hat die Stadtverwaltung jedoch nie Gespräche mit Vertretern von JTH geführt. Man habe gewusst, dass Hilton mit einem Investor zusammenarbeiten würde, aber nicht, dass es die JTH Group sei. Das habe man erst vor einiger Zeit erfahren. Außerdem habe man die Verhandlungen mit Hilton abgebrochen, als sich ein anderer Interessent um das Elisabethbad beworben habe. (bec)
Neuer Rettungswagenstandort in Luby
Am vergangenen Mittwoch wurde In Luby mit dem Bau eines neuen Rettungswagenstandortes begonnen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 960.000 Euro, der Zuschuss aus dem Integrierten Regionalen Operationellen Programm des Ministeriums für Regionalentwicklung der Tschechischen Republik beträgt 768.000 Euro. Die Bauarbeiten sollen im Dezember nächsten Jahres abgeschlossen sein. Es wird erwartet, dass der Rettungswagenstandort im März 2026 in Betrieb genommen wird. Wie das "Karlsbader Tagblatt" berichtet, waren die bestehenden Räumlichkeiten schon lange sowohl für die Rettungskräfte als auch für deren Ausrüstung unzureichend. Der neue Standort in Luby wird moderne Einrichtungen bieten, die nicht nur bessere Bedingungen für die Mitarbeiter, sondern auch mehr Platz für die Technik bieten und schnellere Fahrten zu den Patienten ermöglichen. Dadurch werden die Einsatzzeiten erheblich verkürzt und die Verfügbarkeit der Notfallversorgung in der gesamten Region verbessert. Die Stadt Luby stellte dem Bezirk Karlsbad das entsprechende Grundstück als Spende zur Verfügung, was die Umsetzung des Projekts erheblich vereinfachte. (bec)
Trotz Warnungen: Neue Opfer von Internetkriminalität in der Region
Tachov
Wie das "Tachauer" Tagblatt mitteilt, beschäftigen die Polizei in der Region Tachov trotz eindringlicher Warnungen derzeit drei Fälle von Internetkriminalität. Bei dem ersten Opfer handelt es sich um eine 28-jährige Frau, die auf einem Online-Portal Waren zum Verkauf anbot. Per Online-Chat wurde sie von einem unbekannten Mann kontaktiert, der vorgab, an den angebotenen Waren interessiert zu sein. Per E-Mail schickte er einen Link, um angeblich die Registrierung abzuschließen und ihr Bankkonto zu verifizieren. Anschließend verschaffte er sich Zugriff auf die Anmeldedaten für ihr Online-Banking und versuchte, neun Überweisungen im Gesamtwert von fast 16.000 Euro vorzunehmen. Glücklicherweise wurden die Zahlungen jedoch von der Bank abgelehnt. Im zweiten Fall hatte ein 40-jähriger Mann im Internet eine bis dahin unbekannte Frau kennengelernt, auf deren Aufforderung er sich während eines Videogesprächs nackt auszog. Anschließend sagte die Frau ihm, dass sie erst 15 Jahre alt sei und verlangte 5.000 Euro, um das Video nicht zu veröffentlichen. Vom Konto des dritten Opfers wurden 6.100 Euro abgehoben, nachdem er zuvor telefonich kontaktiert worden und unter dem Vorwand, gesparte Gelder von einem zuvor geschlossenen Anlagekonto abheben zu können, dazu gebracht worden war, Anwendungen herunterzuladen und zu installieren, die einen Fernzugriff auf das Gerät ermöglichten. (bec)
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