Weiden in der Oberpfalz
14.12.2025 - 21:00 Uhr

Bärenstarke Blue Devils Weiden zerlegen die Düsseldorfer EG

Keine Spieler? Kein Problem! In einem atemberaubenden Eishockey-Spiel besiegten die Blue Devils Weiden die Düsseldorfer EG mit sage und schreibe 5:0. Vor allem im Mittelabschnitt zauberten die abermals dezimierten Weidener auf.

Das war das 2:0 für die Blue Devils Weiden gegen die Düsseldorfer EG: Neal Samanski (links) vollendete einen Konter aus dem Lehrbuch. Bild: Tobias Neubert
Das war das 2:0 für die Blue Devils Weiden gegen die Düsseldorfer EG: Neal Samanski (links) vollendete einen Konter aus dem Lehrbuch.

Heimsieg gegen den achtmaligen Deutschen Meister aus Düsseldorf: Die Blue Devils Weiden haben das Heimspiel in der DEL2 gegen den Traditionsverein Düsseldorfer EG am Sonntagabend vor 2227 begeisterten Zuschauern in der Hans-Schröpf-Arena mit 5:0 gewonnen.

Personell gab es im ohnehin stark ausgedünnten Kader der Blue Devils nur geringe Veränderungen. Devils-Coach Sebastian Buchwieser musste weiterhin auf die Offensivkräfte Rubes, Ward, Tsekos und Jermain verzichten, ebenso fehlten in der Defensive Kolb und Filin. Im Tor entschied sich der Trainer für einen Wechsel: Felix Noack erhielt das Vertrauen und stand im Duell mit den Rheinländern zwischen den Pfosten.

Die Blue Devils legten einen starken Start hin und hatten früh die Führung auf dem Schläger: Ribnitzky tauchte frei vor Bednard auf, scheiterte jedoch am DEG-Goalie. Danach übernahm der achtmalige Meister aus Düsseldorf das Kommando, doch Felix Noack hielt mit starken Paraden – auch in Unterzahl – die Null fest. Mitten in diese Druckphase stach Weiden eiskalt zu: Voit schloss einen schnellen Konter zur Führung ab. Kurz darauf wurde es hitzig, als Bradford Vinzens von hinten brutal in die Bande rammte und mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe folgerichtig vom Eis musste. Das folgende Powerplay blieb zwar ungenutzt, doch Weiden ging mit doppelter Überzahl ins zweite Drittel.

Im zweiten Drittel schnürten die Blue Devils die Düsseldorfer regelrecht ein. Es ging fast nur noch in eine Richtung: Weiden kombinierte mit Tempo, Spielwitz und präzisem Passspiel. Das erste Powerplay blieb zwar noch ungenutzt, doch wenig später zündete Neal Samanski den Turbo und jagte die Scheibe unter die Latte zum 2:0. Die Devils blieben gnadenlos: Schiemenz, an diesem Abend kaum zu bremsen, blieb vor dem Tor eiskalt und erhöhte auf 3:0. Defensiv hatten die Oberpfälzer alles im Griff – Felix Noack musste im gesamten Drittel nur einmal richtig eingreifen und war auch da auf dem Posten.

Im Schlussdrittel nahmen die Blue Devils spürbar Tempo aus dem Spiel und setzten auf kontrolliertes Verwalten. Düsseldorf kam zwar zu einigen Abschlüssen, doch Felix Noack blieb souverän und ließ nichts anbrennen. Sechs Minuten vor dem Ende setzten die Weidener dann den entscheidenden Nadelstich: Nach einer sehenswerten Kombination über Vinzens und Schiemenz vollendete Gläser zum 4:0. Kurz darauf legte Vinzens sogar noch das 5:0 nach. In der Folge verloren einige Düsseldorfer die Nerven, handelten sich mehrere Strafen ein – und Weiden spielte die Partie in Überzahl souverän bis zur Sirene zu Ende.

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Statistik:

Blue Devils Weiden – Düsseldorfer EG 5:0 (1:0, 2:0, 2:0)

  • Blue Devils Weiden: Noack - Schwaiger, Muck, Marusch, Ribnitzky, Pokorny, Schmidt, Bohac - Vinzens, Schiemenz, Gläser, Vogt, Voit, Ne. Samanski, Schwarz, No. Samanski, Edfelder, Thal
  • Düsseldorfer EG: Bednard - Geitner, Blumenschein, Faber, Maginot, Kukuk - Tosto, Bradford, Hirano, Lessio, Linden, Niederberger, Thiel, Noren, Münzenberger, Assavolyuk, Hofmann
  • Tore: 1:0 (15.) Voit (Ribnitzky, Ne. Samanski) 2:0 (26.) Neal Samanski (Vogt, Marusch), 3:0 (30.) Schiemenz (No. Samanski, Vinzens), 4:0 (55.) Gläser (Schiemenz, Vinzens), 5:0 (57.) Vinzens
  • Strafen: Weiden 8, Düsseldorf 15 + Spieldauer für Bradford
  • SR: Todam, Moosberger
  • Zuschauer: 2227
 
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