München
29.11.2022 - 16:46 Uhr

Keine direkte Zuganbindung für Oberpfälzer zum Münchner Flughafen

Bayern will den Flughafen München mit der Bahn besser verbinden - nur nicht mit der Oberpfalz. Eine umsteigefreie Anbindung über die Strecke Hof-Weiden-Regensburg ist weiterhin nicht vorgesehen.

Während die direkten Anbindungen aus zahlreichen Regionen Bayerns in den kommenden Jahren sukzessive ausgebaut werden sollen, ist eine umsteigefreie Anbindung über die Strecke Hof-Weiden-Regensburg nicht vorgesehen. Bild: Sven Hoppe/dpa
Während die direkten Anbindungen aus zahlreichen Regionen Bayerns in den kommenden Jahren sukzessive ausgebaut werden sollen, ist eine umsteigefreie Anbindung über die Strecke Hof-Weiden-Regensburg nicht vorgesehen.

Für Fluggäste aus der nördlichen Oberpfalz bleibt der umsteigefreie Bahnanschluss an den Münchner Flughafen weiter ein Traum. Während die direkten Anbindungen aus zahlreichen Regionen Bayerns in den kommenden Jahren sukzessive ausgebaut werden sollen, ist trotz geplanter Elektrifizierung eine umsteigefreie Anbindung über die Strecke Hof-Weiden-Regensburg nicht vorgesehen. Das geht aus einer Machbarkeitsstudie hervor, die das Verkehrsministerium dem Bauausschuss des Landtags vorgelegt hat. Somit müssen Reisende aus aus der Oberpfalz weiter in Regensburg in den dort startenden Flughafen-Express (ÜFEX) umsteigen

Insgesamt soll die Schienenanbindung des Airports in vier Stufen verbessert werden. In einem ersten Schritt sind Taktverdichtungen bei den S-Bahn-Zubringern in München sowie die Einrichtung umsteigefreier ÜFEX-Verbindungen von Nürnberg und Innsbruck geplant. Im zweiten Schritt sollen weitere Direktanschlüsse aus Salzburg und Augsburg folgen. Voraussetzung für Letztere ist allerdings die Fertigstellung der zweiten S-Bahn-Stammstrecke in München, die sich bis 2037 verzögern soll. Weitere ÜFEX-Anschlüsse sollen danach aus Passau und dem Allgäu folgen. In einer vierten Stufe soll der Flughafen mit einem eigenen Fernverkehrsbahnhof an das ICE-Netz der Bahn angeschlossen werden. Hierfür gibt es laut Alexander Bonfig, zuständiger Ministerialrat im Verkehrsministerium, bislang aber weder Zeit-, noch Trassen- oder Kostenpläne.

 
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