Die bisher verheerende Saison in Gastronomie und Hotellerie ist damit zwar nicht auszugleichen, ist sich ein Gros der Experten einig. Aber es könnte so einige Existenzen retten. Zudem bedeutet es einen dringend benötigten Lichtblick für eine gebeutelte Branche. Aber auch für ein nicht minder angespanntes, leicht zermürbtes Volk, das ein positives Signal nach dem Stillstand braucht. Der Dampf, der weltfremden Impfgegnern, Aluhut-Trägern und Extremisten zuletzt Auftrieb gegeben hat, wird nach den Ferien hoffentlich etwas raus sein.
Dennoch bedeutet der wuchtige heimatnahe Exodus zugleich einen ungeheuren Stresstest für das gesamte Land. Denn die Schönheit der Heimat zu entdecken, ist gut für den ökologischen Fußabdruck, zu viele Fußabdrücke schaden aber jedem Erholungsgebiet. Wie überall wird auch hier das Coronavirus Grenzen und Schwächen aufzeigen. In der Infrastruktur, in mangelnden Kapazitäten und in einem neu zu erlernenden Urlaubsverhalten, das strikt unter Hygieneregeln ablaufen muss. Kurz: Von allen wird Flexibilität, Gelassenheit und Disziplin abverlangt.
Der Erfolg der Ferien unter Coronabedingungen wird leicht an Zahlen abzulesen sein – an generierten Umsätzen und neuen Infektionsfällen. Nichtsdestotrotz haben angesichts kommender wirtschaftlicher und sozialer Herausforderungen alle etwas Erholung verdient – aber bitte mit Abstand und Mund-Nase-Maske.















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