Gewerkschaftsfunktionäre aus der gesamten Oberpfalz trafen sich kürzlich zu einer zweitägigen Klausur in Konnersreuth, wo der Gasthof Schiml als Tagungslokal diente. Gekommen waren die Ortskartell- und Kreisvorsitzenden. Das Treffen fand wegen Corona in kleinerem Rahmen als in den Vorjahren statt.
Der Oberpfälzer DGB-Geschäftsführer Christian Dietl leitete die Tagung. Er machte deutlich: „Die Pandemie hat unserer Gesellschaft erhebliche Veränderungen aufgezwungen, die auch unsere gewohnten Lebens- und Arbeitsformen betreffen.“ Hinzu würden Auswirkungen des Krieges in der Ukraine kommen, die auch in den Betrieben in der Oberpfalz ihre Spuren hinterließen. Auch für die Gewerkschaften und die Beschäftigten in der Oberpfalz bedeute das eine große Herausforderung. Die ökonomischen und sozialen Auswirkungen der Pandemie und des Krieges seien jedoch nicht für alle gleich, die soziale Ungleichheit nehme zu. Weiter sagte Dietl: „Nicht nur in der Oberpfalz blicken der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften mit großer Sorge auf die Entwicklungen in der Ukraine.“ Sich für ein friedliches Miteinander der Nationen einzusetzen, sei historische Verantwortung der Arbeitnehmerorganisationen.
Für heuer planen die Aktiven des DGB Oberpfalz zahlreiche Veranstaltungen anlässlich des 1. Mai und den Schwerpunktthemen „Rente und Mindestlohn“. „Die Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro ist eine lange gewerkschaftliche Forderung, die nun gesetzlich umgesetzt wird“, freute sich Dietl.
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