Ein großes Herz für die vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen zeigen die Mitglieder des Lions-Clubs Tirschenreuth. Am Montagnachmittag machte sich ein Lastwagen voller Medikamente und medizinischer Hilfsgüter von Liebenstein aus auf den Weg in die Ukraine. Beladen wurde der Lkw mit Waren im Wert von 25.000 Euro, gespendet von Lions-Mitgliedern und weiteren Unterstützern im Landkreis Tirschenreuth.
Organisiert hatten dies Präsident Volker Höcht und Franz Göhl (Distrikt-Governor Bayern-Ost) mit vielen Helfern. Gesammelt wurden vor allem Verbandsmaterial, Medikamente, Spritzen und Infusionen. Dieter und Sandra Gürster von der Marienapotheke Tirschenreuth waren für die sachgerechte Zusammenstellung der Hilfsgüter verantwortlich. Präsident Höcht war es ein Anliegen, dass die Medikamente auch wirklich vor Ort ankommen und verwies auf das weltumspannende Netzwerk der Lions-Clubs. Franz Göhl betonte, dass mit der Lkw-Ladung zwei Krankenhäuser in Charkiw und Uzhgorod beliefert werden sollen.
Vom Kartonagenwerk Liebenstein aus startete die Fahrt am Montagnachmittag nach Pilsen, wo die Medikamente vom dortigen Lions-Club übernommen wurden. „Ich kenne die Leute dort alle persönlich“, sicherte Göhl eine verantwortungsvolle Lieferkette zu. Er erinnerte daran, dass es in der Ukraine 29 Lions-Clubs gebe, mit denen man vertrauensvoll zusammenarbeite. Nach der Umladung in Pilsen ging es weiter an die slowakisch-ukrainische Landesgrenze. Von den Behörden liege eine Genehmigung für die Einreise und Lieferung an die beiden Krankenhäuser vor, sagte Göhl. An den Zielorten haben die Medikamente rund 2000 Kilometer Transportweg hinter sich.
Dank zollte der Lions-Club dem Liebensteiner Kartonagenwerk, das den Transport nach Pilsen kostenlos übernahm. Franz Göhl kündigte weitere Hilfslieferungen an und freute sich über die enorme Spendenbereitschaft der Bevölkerung.
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