Luhe-Wildenau
21.06.2019 - 14:34 Uhr

Technik aus Oberwildenau für Emirat Sharjah

Die Geschäftsbeziehung reicht bis ins Jahr 2005 zurück. Seither lösen Autofahrer in der Stadt Sharjah im gleichnamigen Emirat ihre Parktickets an Parkscheinautomaten der Firma ATB aus Luhe-Wildenau

ATB-Geschäftsführer Wolfgang Baumann (Mitte) bedankt sich beim Leiter der Besuchergruppe aus Sharjah Khalid Bin Falah Alsuwaidi (Fünfter von links). Mit dabei unter anderem auch ATB-Geschäftsführer Matthias Baumann (Dritter von links). Bild: Bühner
ATB-Geschäftsführer Wolfgang Baumann (Mitte) bedankt sich beim Leiter der Besuchergruppe aus Sharjah Khalid Bin Falah Alsuwaidi (Fünfter von links). Mit dabei unter anderem auch ATB-Geschäftsführer Matthias Baumann (Dritter von links).

Wann kommen schon Manager aus einem Emirat? Beim Unternehmen ATB (Automaten Technik Baumann) in Luhe-Wildenau war dies der Fall. Zum Abschluss der Verhandlungen über die Lieferung von neuen Parkscheinautomaten waren Führungskräfte aus Verwaltung und Wirtschaft der Stadt Sharjah im gleichnamigen Emirat der Vereinigten Arabischen Emirate zu ATB gekommen. Es wird ein Millionengeschäft werden.

Zunächst geht es um die Lieferung von 150 Parkscheinautomaten, später sollen bis zu 1000 dazu kommen. "Wir suchen nicht ein Niedrigpreisangebot, sondern Qualität", sagte Ali Ahmed Abu Ghazayain, Direktor des "Public Parking Department" von Sharjah. Der Gast zeigt Bilder aus seiner 1,5 Millionen Einwohner zählenden Stadt mit breiten Verkehrsadern und modernsten Hochhäusern.

Sharjah habe sich als Kulturhauptstadt einen Namen gemacht hat. Die Technik, die von ATB geliefert wird, erläutern die Geschäftsführer Wolfgang und Matthias Baumann mit dem Technikdirektor Peter Kistenpfennig. Es sei die neueste Generation von Automaten, speziell an die Bedürfnisse im Emirat Sharjah angepasst. Schließlich müssen sie Sandstürmen standhalten und bei einer Temperatur von plus 60 Grad funktionieren. Für rund 50 000 Parkplätze kommt der Parkscheinautomat Typ 2020 zum Einsatz. Bedient werden können diese durch Münzeinwurf und über das Handy. Dauerparken kann im Voraus gebucht und elektronisch abgerechnet werden. Gesteuert wird die Anlage durch ein Managementsystem. Die Angabe des Autokennzeichens spielt dabei eine große Rolle. Besonders innovativ sei das Überwachungssystem, weil wenig Personal erforderlich sei. Spezielle, mit Kameras ausgestattete Fahrzeuge fahren über den Parkplatz, scannen die Kennzeichen und kontrollieren, ob die Gebühr bezahlt wurde. Strafzettel werden vom System an den Fahrzeughalter verschickt. "Anstelle von 100 Überwachungskräften sind jetzt etwa noch zwanzig erforderlich", sagt Wolfgang Baumann.

 
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