Experten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung haben sich am 23. November im tschechischen Marienbad zu Gesprächen getroffen. Das Forum fand insgesamt zum 15. Mal statt. Die Teilnehmer beklagten allen voran ein hohes Bürokratieniveau, das den grenzüberschreitenden Wirtschaftsraum zwischen Deutschland, Tschechien und Österreich hemme. "Damit die Wirtschaft im Grenzraum auch künftig stark bleibt, muss sich beim Thema Bürokratie endlich was bewegen", forderte HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger.
Konkret diskutierten die Teilnehmer ihre Anliegen in zwei Arbeitskreisen. Der erste befasste sich unter anderem mit dem Projekt "Handwerkshelden – Karriereperspektiven im Handwerk". Das gemeinsame Vorhaben von HWK und der südböhmischen Wirtschaftskammer sorge dafür, dass das Interesse an Handwerksberufen wachse, schreibt die Handwerkskammer in einer Pressemitteilung. Boris Goldberg von der OTH-Regensburg betonte die Bedeutung von Fachkräften für die Region, diese seien "der Schlüssel zu jeder betrieblichen Weiterentwicklung".
Der zweite Arbeitskreis stand im Zeichen der Mitarbeiterentsendung zwischen den Staaten der Grenzregion sowie innerhalb der Europäischen Union. Um die Entsendung von Mitarbeitern zu erleichtern, wurde unter anderem ein zentrales Meldeportal auf EU-Ebene diskutiert, das derzeit auch im Europaparlament diskutiert wird.
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