Alexandra Föderl-Schmid, die stellvertretende Chefredakteurin der "Süddeutschen Zeitung", nach der die Polizei am Donnerstag im Inntal gesucht hatte, ist am Freitagvormittag stark unterkühlt unter einer Innbrücke gefunden worden. Das berichtet die Mediengruppe Bayern am Freitag. Im Grenzgebiet zwischen Bayern und Oberösterreich habe es am Donnerstag eine großangelegte Suchaktion auf dem Inn gegeben, wie die Mediengruppe Bayern berichtet.
Von mehreren Medien war der 53-jährigen Föderl-Schmid zuletzt vorgeworfen worden, sie sei beim Verfassen von Texten unsauber mit Quellen umgegangen und habe so journalistische Standards verletzt. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte am Montag bekannt gemacht, dass sich Föderl-Schmid wegen dieser Vorwürfe vorübergehend aus dem Tagesgeschäft zurückziehe und dass eine externe Kommission mit der Prüfung beauftragt worden sei. Die Vorwürfe zu ihrem Umgang mit Quellen in ihren Artikeln waren im Dezember aufgekommen, der Branchendienst "Medieninsider" hatte darüber berichtet. Die Chefredaktion hatte eingeräumt, dass es von Föderl-Schmid einen fehlerhaften Umgang gegeben habe. Auch wurde Föderl-Schmid mit Plagiatsvorwürfen gegen ihre Dissertation an der Universität Salzburg konfrontiert.
(mit Material der dpa)
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