Um in Trockenheitsperioden die Bewässerung von landwirtschaftlichen Nutzflächen sicherstellen zu können, drängen CSU und Freie Wähler auf klare Vorgaben zur Verwendung gereinigter Abwässer aus Kläranlagen. Der Bund müsse dafür möglichst rasch die auch von der EU verlangten Mindestanforderungen vorlegen, forderten die Regierungsfraktionen im Umweltausschuss des Landtags. Man könne es sich nicht mehr leisten, gereinigte Abwässer aus kommunalen Kläranlagen einfach ungenutzt in die Bäche und Flüsse zu leiten, sagte der CSU-Abgeordnete Alexander Flierl.
Ziel müsse sein, die Genehmigungsverfahren "pragmatisch und so einfach wie nur möglich" zu gestalten. Flierl betonte aber auch, dass der Boden- und Grundwasserschutz in jedem Fall gewährleistet bleiben müsse. Dafür brauche es aber klare und einfach umsetzbare Vorgaben. Die Opposition sah in der Vorlage lediglich einen Schaufensterantrag, da die Staatsregierung in dieser Sache bereits in Kontakt mit dem Bund sei und dieser schon an entsprechenden Regelungen arbeite. Zudem sei die Initiative der Koalitionsfraktionen zu unpräzise formuliert, bemängelte Patrick Friedl (Grüne). Die Opposition enthielt sich deshalb der Stimme.













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