Sie hatten nach dem "Skandal" um ihre Macron-Schoten ("Brischitte, Brischitte, du bist die schärfste alte Hütte mitten in Paris") ordentlich Kritik einstecken müssen. 2019 dürfen sie - nach einiger Zitterpartie - trotzdem wieder ran. "Wir sind grundsätzlich schon hart im Nehmen", ließ Dr. Kathrin Degmair, Leiterin des BR Studio Franken, verlauten. Sie will nicht nachkarten: "Es gab nichts zu verzeihen, das wäre mir zu hoch gehängt." Nach dem Auftritt 2018 sei eine "ehrliche Rückmeldung" erfolgt - "schon im Sinne unserer bewährten Zusammenarbeit".
Auf ein Neues also. An die Texte für den diesjährigen Frankenfasching sei er in gewohnter Manier herangegangen, so Neugirg: "Herangegangen. Hingesetzt. Aufgestanden. Im Kreis gelaufen. Nachts ergebnislos aufgestanden. Niedergeschrieben. Gelöscht. Ausprobiert. Verworfen. Das alljährliche, selbst verschuldete via dolorosa reimerosa halt."
Zumindest muss sich die "Altneihauser Feierwehrkapell'n" nicht allein in Franken durchschlagen: Mit Finanzminister Albert Füracker hat ein prominenter Oberpfälzer Politiker sein Kommen angekündigt. Aus der Oberpfalz kommt auch Carina Dengler, bekannt aus der BR-Vorabendserie "Dahoam is Dahoam". Die 23-Jährige aus Pilsach (Landkreis Neumarkt) singt das Eröffnungslied "Es lebe unsre Fasenacht". Sie ist zum ersten Mal dabei. Premiere feiern auch die Turnerinnen und Turner der Schwarzen Elf aus Schweinfurt.
Ein Höhepunkt ist ein Tanzmariechen-Medley von zehn Deutschen Meisterinnen im Karnevalistischen Tanzsport aus den Jahren 1986 bis 2018. Die jüngste Mitwirkende ist elf, die erfahrenste 44 Jahre alt. An Bord sind natürlich die Klassiker wie Oti Schmelzer, "Dreggsagg" Michl Müller, Sebastian Reich mit Nilpferddame "Amanda" - und natürlich das Duo Volker Heißmann und Martin Rassau ("Waltraud und Mariechen"). Zur prophylaktischen Nervenberuhigung sei Heißmann zitiert: "Wennst kan Spaß verstehst, kaufst dir a Blumenstöckla, gehst naus am Friedhof und wart'st, bis dro bist."
Die "Fastnacht in Franken" ist am Freitag von 19 bis 22.30 Uhr live im Bayerischen Fernsehen zu sehen.
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