Vier Tage nach einem schweren Kletterunfall im Landkreis Regensburg ist eine 24-jährige Frau an den Sturzverletzungen in einem Krankenhaus gestorben. Wie das Polizeipräsidium Oberpfalz am Montag mitteilte, war es am Mittwoch zu dem Unfall bei Schönhofen (Landkreis Regensburg) gekommen. Eine 24-jährige Hessin und ihr 29-jähriger Begleiter aus Regensburg kletterten demnach am Abend in der Labertaler Wand in einem Klettergebiet westlich von Regensburg. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass die beiden zunächst den Gipfel erreichten und sich dann nacheinander auf einen Zwischenstand herabseilten. Als sich die Frau von dort aus weiter zum Fuß der Wand abseilen wollte, stürzte sie die 26 Meter in die Tiefe. Sie zog sich schwere Verletzungen zu und wurde in ein Krankenhaus geflogen. Dort starb die 24-Jährige am Sonntag, wie die Polizei schreibt.
Der 29-jährige Mann befand sich zum Zeitpunkt des Unfalls noch auf dem Zwischenstand. Er wurde von der Bergwacht gerettet und mit leichten Verletzungen ebenfalls in eine Klinik verbracht. Diese konnte er noch am selben Tag wieder verlassen. Die Kletterer nutzten die „Mehrseillängen-Technik“.
Laut Polizei sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Sie werden von einem speziell ausgebildeten Sachbearbeiter für Kletterunfälle der Kriminalpolizei Regensburg geführt. Ein Fremdverschulden wird nach aktuellem Stand ausgeschlossen.
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