Nittendorf
19.11.2019 - 14:23 Uhr

Prozess wegen Vergewaltigung: Kritik an Gutachten

Er soll seine Ex-Freundin vergewaltigt und als Geisel genommen haben. Deshalb muss sich ein 21-Jähriger vor Gericht verantworten.

Wegen einer mutmaßlichen Vergewaltigung und Geiselnahme steht ein 21-Jähriger vor Gericht. Bild: dpa
Wegen einer mutmaßlichen Vergewaltigung und Geiselnahme steht ein 21-Jähriger vor Gericht.

Schon zu Prozessbeginn haben die Verteidiger Zweifel an dem psychologischen Gutachten geäußert, dass ein Sachverständiger über den Zustand des Angeklagten erstellt hatte. Rechtsanwalt Hubertus Werner bemängelte, die Befragung, auf deren Grundlage der psychologische Bericht erstellt wurde, habe lediglich eine Stunde gedauert und sei der Komplexität des Sachverhalts nicht angemessen. Der Verteidiger warf dem Straubinger Sachverständigen vor, befangen gewesen zu sein. Der Prozess wurde unterbrochen, bis der Gutachter eine schriftliche Stellungnahme eingereicht hat.

Zur Tat selbst gibt es nur die Zeugenaussage des mutmaßlichen Opfers. Die 24-Jährige wurde während des Verfahrens bereits fünf Mal befragt. Der Angeklagte hat sich selbst bisher nicht zur Tat geäußert. Weil sie sich von ihm getrennt habe, soll der junge Mann die Frau im Mai in ihrer Wohnung in Nittendorf (Kreis Schwandorf) überwältigt und diese vergewaltigt haben. Mit einem Messer soll der Angeklagte die 24-Jährige gezwungen haben, mit ihm zusammen in ihrem Auto wegzufahren. Nach kurzer Fahrt habe sich das mutmaßliche Opfer befreien können.

 
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