Ein vermeintlicher Messerangriff auf der Franz-Joseph-Strauß-Brücke in Lichtenfels in Oberfranken wurde wohl inszeniert. Am 23. Juni soll ein 44-Jähriger gegen 22.15 Uhr durch ein Messer verletzt worden sein. Unbekannte Täter griffen den Mann angeblich mit einem Messer an und flüchteten anschließend in Richtung Bahnhof und Innenstadt. Doch die Ermittlungen der Kriminalpolizei Coburg ergaben nun, dass sich der Mann die Verletzungen wohl selbst zugefügt hat. Der Vorfall wurde offenbar aufgrund psychischer Probleme vorgetäuscht.
Eine Bekannte des Mannes hatte nach dem angeblichen Angriff den Rettungsdienst alarmiert. Nun wird gegen den 44-Jährigen wegen Vortäuschens einer Straftat ermittelt.
Erst in der vergangenen Woche gab es auch in der Oberpfalz einen mutmaßlichen Fall einer vorgetäuschten Straftat: Ein Besucher soll im Arbeitsamt Tirschenreuth einen Beschäftigten angegriffen und leicht verletzt haben. Das Arbeitsamtsgebäude wurde mehrere Stunden abgeriegelt und eine Suchaktion gestartet. Alle Termine im Amt wurden abgesagt. Später stellte sich heraus: Einen solchen Angriff gab es gar nicht. Die Verletzung hat sich der Mann laut Polizei selbst zugefügt.



















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