Oberpfalz
04.02.2022 - 19:56 Uhr

Diese Wintervögel flattern am häufigsten durch die Oberpfalz

Über 3000 Oberpfälzerinnen und Oberpfälzer haben im Januar in ihren Gärten die Wintervögel gezählt und dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern geschickt. Welche Vogelarten besonders häufig gesichtet wurden? Wir stellen sie genauer vor.

Eine junge Frau registriert bei der Vogelzählung "Stunde der Wintervögel" die Vögel an einem Futterplatz. Symbolbild: Britta Pedersen
Eine junge Frau registriert bei der Vogelzählung "Stunde der Wintervögel" die Vögel an einem Futterplatz.

Platz eins: Haussperling

Der Haussperling Bild: Dr. Christoph Moning/LBV
Der Haussperling

Der Gesang des Haussperlings ist ein eher monotones Tschilpen. Häufig zetert er aber auch "terrteterrterr" oder gibt einfache Warnrufe von sich.

Platz zwei: Feldsperling

Der Feldsperling Bild: Z. Tunka/LBV
Der Feldsperling

Der Gesang besteht aus einem einsilbigen „Tschip”, das höher ist, als beim Haussperling.

Platz drei: Kohlmeise

Die Kohlmeise Bild: Mark Kumke/LBV
Die Kohlmeise

Der Gesang ist sehr variabel - oft mehrmals wiederholtes Motiv „zi-zi-bäähh”.

Platz vier: Blaumeise

Die Blaumeise Bild: Willi Kroll/LBV
Die Blaumeise

Gesang mit 2-3 hohen Einleitungselementen und anschließend einem tieferen Triller („tii-ti-ti-tirrrr”). Kontaktrufe leise, bei Erregung geräuschhaftes Zetern.

Platz fünf: Amsel

Die Amsel Bild: Marcus Bosch/LBV
Die Amsel

Zeigt große Variation im Gesang mit individuellen und regionalen Unterschieden. Ahmt auch Pfiffe und andere Geräusche nach.

Platz sechs: Grünfink

Der Grünfink Bild: Z. Tunka/LBV
Der Grünfink

Gesang trillernd, am Schluss mit einem lang gezogenen „quääääk”. Der Gesang wird von exponierter Warte oder im Flug vorgetragen.

Platz sieben: Elster

Die Elster Bild: Ralph Sturm/LBV
Die Elster

Am häufigsten hört man ein lautes Schäckern „schrä-äk-äk-äk-äk-äk”. Der Gesang ist verhalten, mit verschiedenen Elementen, auch Imitation anderer Arten. Dabei singen beide Partner wechselseitig.

Platz acht: Buchfink

Der Buchfink Bild: Manfred Waldhier/LBV
Der Buchfink

Gesang sehr charakteristisch, recht konstant vorgetragen und ruhelos wiederholt, klare, laute und lebhafte Strophe eingeleitet durch 3-4 schnell wiederholte, scharfe Töne, Wechsel zu einer ähnlichen Folge tiefer Töne und in einen Endschnörkel gipfelnd, "zitt-zitt-zitt-zitt-sett-sett-sett-tjatt-tjiterIIdia", bei einigen ist noch ein buntspechtartiges "kick" angehängt.

Platz neun: Buntspecht

Der Buntspecht Bild: Z. Tunka/LBV
Der Buntspecht

Dem Anlocken der Weibchen in der Balzzeit und der Revierabgrenzung dient das „Trommeln“, eine sehr schnelle, bis 2 Sekunden dauernde Folge von 10–15 Schnabelschlägen. Eine weitere Lautäußerung ist ein kurzes hartes „kick“ oder „kix“.

Platz zehn: Erlenzeisig

Der Erlenzeisig Bild: Nadine Wolf/LBV
Der Erlenzeisig

Sein Gesang „Di-di-didl-didl-dä“ wird volkstümlich mit „Ziegenfleisch ist zäh“ übersetzt.

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Arnschwang04.02.2022
Info:

Die Stunde der Wintervögel in Bayern

  • Bei der großen bürgerwissenschaftlichen Mitmachaktion waren alle Naturfreundinnen und Naturfreunde aufgerufen, zwischen dem 6. und 9. Januar 2022 eine Stunde lang Vögel im Siedlungsraum zu beobachten, zu zählen und dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) zu melden.
  • Mit der Zählung will der LBV ein möglichst genaues Bild der Vogelwelt in den Städten und Dörfern erhalten. "Es geht nicht um eine vollständige Erfassung aller Vögel, sondern darum, schleichende Veränderungen festzustellen", betont der LBV. Der Landesbund für Vogelschutz vergleicht die Daten über mehrere Jahre.
 
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