Oberpfalz
25.11.2021 - 10:51 Uhr

Frisch gepresst: Neue Musik aus allen Stilrichtungen und Ecken der Welt

Herr Moby verzückt mit einem genialen Orchesterwerk, alte Americana-Helden verzaubern intim und akustisch.

Ob Plattenteller, CD-Player oder Spotify-Playlist: Wir haben neue Musik für euch. Bild: Schober, Hubert
Ob Plattenteller, CD-Player oder Spotify-Playlist: Wir haben neue Musik für euch.

Mike Cooley, Patterson Hood & Jason Isbell: Live At The Shoals Theatre

Mike Cooley, Patterson Hood & Jason Isbell Bild: exb
Mike Cooley, Patterson Hood & Jason Isbell

Da hat der inzwischen gefeierte Solo-Star, Jason Isbell seine alten Drive-By-Truckers- Kollegen um sich geschart und im Shoals Theatre in Florence, AL dieses einmalige Ereignis mitgeschnitten. Das passierte zwar schon am 15. Juni 2014, warum die Aufnahmen jetzt erst das Licht der Welt erblicken, wissen wir nicht. Die Jungs haben lange gespielt, so dass das Werk als 4-Lp und Doppel-CD angeboten wird. Zu finden Highlight sowohl von Isbells Solo-Werken als natürlich auch viel Material aus seligen DBT-Zeiten mit dem Abschluss-Statement, „Let There Be Rock“ in einer fast 13-Minuten Version.

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Moby: Reprise

Moby: Reprise Bild: exb
Moby: Reprise

Auf Reprise vertieft sich der US-Musiker in persönliche Höhepunkte seines Schaffens und interpretiert sie neu. Einige seiner bekanntesten Rave-Klassiker und -Hymnen hat er dafür mit Orchester und akustische Instrumente arrangiert und gemeinsam mit dem Budapest Art Orchestra eingespielt. Fallen die rein instrumentalen Stücke dabei etwas blut- und überraschungsarm aus, sind eine illustre wie differierende Gästeschar das Salz in der Suppe. Allen voran Ober-Grummler Mark Lanegan, wirken auch Alice Skye, Amythyst Kiah, Apollo Jane, Darlingside, Deitrick Haddon , Gregory Porter, Jim James, Kris Kristofferson, Luna Li, Nataly Dawn, Skylar Grey und Víkingur Ólafsson auf dem Album mit. Die wundervolle Mindy Jones gilt es zudem auf einer herzerwärmenden, Slow Motion-Version von „Heroes“ zu genießen. Omnipotenter Orchester-Pop zwischen Kammer-Folk und Brit-Pop-Bombast a la Coldplay.

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Charlotte Day Wilson: Alpha

Charlotte Day Wilson: Alpha Bild: exb
Charlotte Day Wilson: Alpha

Die queere Singer/Songwriterin, Produzentin und Label-Chefin aus Toronto mit Ihrem ersten Album, nachdem Sie für Ihre Songs und Gastbeiträge schon über 90 Mio. Streams sammeln konnte. Haupt-Instrument ist natürlich Ihre variable, oft gedoppelte, warme, weiche Stimme. Ansonsten sind diese zwischen Neo-Folk und Soul-betontem RnB changierenden Arrangements recht zurückgenommen, erinnern ein wenig an die Arbeiten eines James Blake, der ja auch gerne Analoges mit Digitalem verbindet, die Akustikgitarre auf Samples treffen lässt.

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