Amberg ist 2020 das schnellste Finanzamt der Oberpfalz gewesen. Durchschnittlich 43,9 Tage dauerte es dort, bis eine Einkommensteuererklärung bearbeitet war. Das ergab eine Auswertung unter 76 Finanzämtern in Bayern von Lohnsteuer-kompakt.de, einem Anbieter für Online-Steuerklärungen. Die schnellsten Finanzbeamte Bayerns sitzen demnach im unterfränkischen Lohr am Main, die nur 34,7 Tage im Schnitt brauchten. Es folgen Dillingen (37,3) und Traunstein (39,2).
Im Vergleich zu den ersten Drei mussten in der Oberpfalz die Menschen auf ihre fertig bearbeitete Steuererklärung zwar etwas länger warten. Aber: Die meisten Finanzämter im Bezirk arbeiteten heuer trotz Corona deutlich schneller als im Vorjahr. In Amberg dauerte die Bearbeitung im Schnitt fast 13 Tage kürzer als noch 2019. Waldsassen landete mit 46,4 Tagen auf Platz 19 (ebenfalls 13 Tage schneller als im Vorjahr), Weiden auf Rang 23 (46, 8 Tage; fast 9 Tage schneller).
Das Finanzamt Schwandorf war heuer dagegen ein bisschen langsamer. Es fiel vom dritten Platz im vergangenen Jahr auf den 25. Platz. Die Beamten dort brauchten durchschnittlich 47 Tage für eine Steuererklärung – im Vorjahr waren es nur 39,5 Tage. In Neumarkt verbesserte man sich um 9 Tage, mit durchschnittlich 60,1 Tagen befindet sich das Amt allerdings weiterhin im Tabellenkeller. Fast ganz hinten landet Regensburg. Mit 67,3 Tagen ist es das viertlangsamste Finanzamt Bayerns. Schlusslicht ist Bad Kissingen, wo die Beamten im Schnitt 83,6 Tage brauchten, um eine Einkommenssteuererklärung zu bearbeiten. Das sind fast 50 Tage mehr als beim Spitzenreiter in Lohr am Main.
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