Sicher hast du schon mal den Steinkreis von Stonehenge (sprich: Sstohn-Händsch) gesehen. Dieser ist im Süden von England zu finden und stammt aus der Steinzeit. Das heißt: Er ist schon mindestens 4000 Jahre alt. Bis heute sind sich die Wissenschaftler nicht sicher, ob es sich dabei um die Überreste einer Grabstätte, eines Tempels oder einer uralten Sternwarte handelt. Und niemand kann sich wirklich erklären, wie die Steinzeitmenschen die riesigen Steinblöcke transportieren und aufstellen konnten.
Ein Stück Stonehenge
Das wollte auch Dr. Meinhard Prill wissen, der einen Dokumentarfilm für den Bayerischen Rundfunk gedreht hat. Also stellte er einfach den Bau eines Trilithen, also eines der Steintore, am Rand des Dorfes Kulz nach. Denn hier gibt es im Umland viele Steinbrüche mit Granit. Und dieser Stein ähnelt in vielen Dingen dem Blaustein, der in Stonehenge verwendet wurde. Der Trilith blieb nach den Dreharbeiten stehen und du kannst ihn jederzeit anschauen.
Megalithkultur
Lange Zeit dachte man, dass die Pyramiden in Ägypten die ältesten großen Bauwerke aus Stein wären. Doch heute weiß man, dass die Menschen schon etwa 5000 vor Christus angefangen haben, riesige Steine aufzustellen und große Anlagen zu bauen. Die großen Steinblöcke – so wie sie auch in Stonehenge zu finden sind – werden auch Megalithen genannt, deswegen sprechen die Wissenschaftler auch von der Megalithkultur.
Ganz schön schwer
Rund 40 Tonnen wiegt so ein Granitblock, wie er auch bei dem Trilithen in Kulz verwendet wurde. Das ist ungefähr so viel wie das Gewicht von zehn Elefanten zusammen. 200 Leute haben damals mitgeholfen, die Steinblöcke aufzustellen – und zwar mit reiner Muskelkraft. Die kamen dabei ganz schön ins Schwitzen.
So kommst du hin
Am besten ist das Oberpfälzer Stonehenge mit dem Auto zu erreichen. Sag einfach deinen Eltern, sie sollen das ins Navi eingeben: Kulz, 92554 Thanstein. Wenn ihr schon dort seid, könnt ihr auch noch die Burgruine in Thanstein anschauen.
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