Oberpfalz
19.09.2023 - 12:12 Uhr

Viele Touristen und Übernachtungen: Ostbayerische Städte stehen vor Rekordjahr

Zwiegespaltene Tourismusbranche in Ostbayern: Während die Städte um Regensburg mehr Gäste anlocken als je zuvor, sieht es im Bayerischen Wald nicht überall ganz so rosig aus. Das hat mehrere Gründe.

Weiden (hier im Bild), Amberg, Regensburg und Co.: Die ostbayerischen Städte stehen vor einem Rekordjahr, was Gäste und Übernachtungen angeht. Bild: Tourismusverband Ostbayern/Landkreis Neustadt an der Waldnaab
Weiden (hier im Bild), Amberg, Regensburg und Co.: Die ostbayerischen Städte stehen vor einem Rekordjahr, was Gäste und Übernachtungen angeht.

Die ostbayerischen Städte, allen voran Regensburg, stehen vor einem Rekordjahr, was die Zahlen an Touristen und Übernachtungen angeht. Das berichtet der Tourismusverband Ostbayern (TVO), der sich auf die Halbjahreszahlen des Landesamts für Statistik beruft. Demnach sind die Städte Ostbayerns im ersten Halbjahr 2023 besonders beliebt. "Viele Urlauber nutzen das Deutschlandticket für eine Reise in die Städte, außerdem sind Städte wetterunabhängige Ziele", sagt TVO-Vorstand Michael Braun laut Mitteilung. Die ostbayerischen Städte verzeichnen einen Gästezuwachs von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vor-Corona- und bisherigen Rekordjahr 2019. Sie zählen zusammen 1,6 Millionen Gästeübernachtungen, das sind 7,5 Prozent mehr als vor vier Jahren. Das liegt aber vor allem an Regensburg, dort gab es einen Gästezuwachs von knapp 15 Prozent und 730.000 Übernachtungen, ein Plus von 16,2 Prozent.

Trotz dieser Zahlen ist der Tourismusverband zurückhaltend. In der gesamten Urlaubsregion seien die Vor-Coronazahlen noch nicht erreicht. "Das schlechte Wetter im Frühjahr, die Hitzewelle und die teilweise regnerische Wetterlage sorgten in Ostbayern für eine gebremste Reisetätigkeit", sagt Braun. Es würden Gäste und Übernachtungen fehlen. Auch im Bayerischen Wald, der aber in der Region weiterhin die meisten Gäste anlocke.

Der Oberpfälzer Wald verzeichnete in den ersten sechs Monaten knapp 235.000 Gäste, ein Minus von 4,5 Prozent. Diese Gäste blieben dagegen aber etwas länger in der Region. Die Zahl der Übernachtungen nahm 6,2 Prozent zu auf knapp 688.000. Durchschnittlich blieben die Menschen im Oberpfälzer Wald in diesem Jahr 2,9 Tage statt 2,6 Tage in 2019. Ostbayernweit reduzierte sich die Aufenthaltsdauer dagegen von 3,2 auf 3,1 Tage.

 
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