Von Wolfgang Ruppert und Lucia Brunner
Bis heute sorgt der Wolf als Raubtier für viele emotionale Debatten in Deutschland. Das ist keine neue Entwicklung. Mit Blick in die Geschichte des Beutegreifers zeigt sich, dass es schon seit dem Mittelalter Konflikte zwischen dem Menschen und dem Wolf gibt –vor allem in Mitteleuropa. In der neuen Podcastfolge von "Es war einmal... in der Oberpfalz", geht es besonders um den bösen Wolf im Märchen. Die Moderatoren stellen sich den Fragen, warum das Tier zu einem Sinnbild für Gier, Krieg und Chaos mutiert ist und er bei groß angelegten Treibjagden auch in der Oberpfalz bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ausgerottet wurde.
Dabei stoßen sie auf teils brutale Ereignisse, wie etwa 39 Wolfsattacken, die sich in der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg bei Schönsee, Eslarn und Rötz zugetragen haben sollen. Weit verbreitet war in der Oberpfalz auch der Werwolfsglaube, den Franz Xaver von Schönwerth auch in seinem dritten Band der Sitten und Sagen aus der Oberpfalz beschreibt. Warum die Menschen dachten, dass von einem verzauberten Wolf mehr Gefahr ausgeht, als von einem natürlichen, erfahrt ihr in der neuen Podcastfolge.
Hintergrund:
Die Moderatoren:
- Lucia Brunner: 31 Jahre alt, Lokalredakteurin in Tirschenreuth, aus Wiesau. Liebt Fantasygeschichten aller Art und wanderte auf den großen Teichlberg, weil sie dort den Schatz der Hankerler finden wollte.
- Wolfi Ruppert: 29 Jahre alt, Lokalredakteur aus Amberg für Amberg. Interessiert sich für schwarze Romantik und suchte schon als Kind in der Walpurigsnacht nach Schlüsseln für verborgene Häuser auf dem Maria-Hilf-Berg.
Die Moderatoren des Podcasts "Es war einmal... in der Oberpfalz": Lucia Brunner und Wolfgang Ruppert.
Bild: Rieß, Celina
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