Oberviechtach
17.03.2025 - 17:08 Uhr

Farben und Formen aus der Natur in der Marktmühle

„Heimische Gewächse“ heißt die Ausstellung, die die Freunde der Kunst im Rahmen der „Grünen Woch“ im Kulturzentrum Marktmühle des Doktor-Eisenbarth- und Stadtmuseums eröffneten.

Zahlreiche Besucher lassen sich am Marktsonntag die Eröffnung der Kunstausstellung mit Blumengemälden und Holzskulpturen nicht entgehen. Bild: Georg Lang/exb
Zahlreiche Besucher lassen sich am Marktsonntag die Eröffnung der Kunstausstellung mit Blumengemälden und Holzskulpturen nicht entgehen.

Der Untertitel „Farben und Formen aus der Natur“ macht deutlich, welchen Bezug die Werke von Katharina Gierlach und Alfred Tragl zum Leitthema der „Grünen Woch“ mitbringen. Aufschlussreiche Hintergrundinformationen zu den beiden Künstlern und ihrem Werk lieferte die Vorsitzende der "Freunde der Kunst", Monika Krauß, in ihrem Eröffnungsvortrag bei der Vernissage am Oberviechtacher Marktsonntag.

Von ihrer Abstammung her sind beide Künstler „heimische Gewächse“ und somit den meisten Besuchern der Ausstellungseröffnung nicht gänzlich unbekannt. Ein Genre von Katharina Gierlach, die in Winklarn und Köln Ateliers unterhält, sind Blumenmotive. Für die aktuelle Ausstellung hat sie solche aus der Marktgemeinde Winklarn, aus dem Biotop am Scheerbach, aus einem Teich bei Gleiritsch, vom Krähhof und aus Cesky Krumlov ausgewählt. Die Kunstmalerin wollte in der für sie typischen pastosen Technik mit reliefartigen Farbauftragungen „ein Bewusstsein für Biodiversität vor unserer Haustüre“ schaffen. Dass hierbei auch so seltene Pflanzen wie Wilde Orchideen dabei sind, war nicht nur der Künstlerin lange Zeit unbekannt.

Das künstlerische Schaffen von Alfred Tragl als Holzbildhauer war ursprünglich auf sakrale Figuren ausgerichtet. Davon gibt es viele Zeugnisse in Kirchen und Privathaushalten. In den letzten 25 Jahren hat er sich aber zusehends abstrakten Motiven zugewandt, „wobei Köpfe, Gesichter und Masken sein Markenzeichen bilden“, wie Monika Krauß ausführte. „Seine Figuren, konkret oder abstrakt, haben immer etwas Besonderes, etwas, was mit der herkömmlichen Tradition spielt“, lautet das Fazit ihrer Eröffnungsrede.

Die Ausstellung ist täglich von 17 Uhr bis 19 Uhr und am Sonntag, 23. März, von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.

 
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