Die Energiewende ist keine bloße Zukunftsvision, sondern in vollem Gange und auf Erfolgskurs: Davon sind die Bürger-Energiegenossenschaft West und die Genossenschaft Neue Energien West (NEW) überzeugt. In der Generalversammlung der „Bürgerenergie“ in der Pressather Stadthalle zog Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Dötsch Bilanz.
Die NEW sei längst über ihr ursprüngliches Geschäftsgebiet, den „VierStädtedreieck“-Raum, hinausgewachsen und zähle 22 Mitglieder, darunter 18 Kommunen und drei Kommunalbetriebe im Raum Weiden/Neustadt/Tirschenreuth/Amberg-Sulzbach sowie die „Bürgerenergie“ als bedeutendstes Mitglied. Ihr gehörten zurzeit 1811 Mitglieder an, die 49.062 Anteile gezeichnet hätten.
Bislang lägen rund drei Viertel der Geschäftsanteile in der Hand von Erwerbern aus dem „VierStädtedreieck“, der Rest verteile sich auf Bayern und darüber hinaus. „Als größte Photovoltaikanlage mit 6.600 kWp ging im Vorjahr die Anlage Maxhütte-Haidhof/Roding ans Netz.“
In der Vielzahl der auf ein großes Gebiet verteilten Photovoltaikanlagen sah Alexander Goller von der NEW vor allem einen Vorteil: „Die Sonne scheint nicht überall gleich stark, und so ist eher zu hoffen, dass schwache Sonneneinstrahlung in einem Gebiet durch günstigeres Wetter anderswo kompensiert wird.“ Die vom Aufsichtsratsvorsitzenden vorgetragene Bilanz untermauerte Bürgergenossenschaftsvorstand Udo Greim mit weiteren statistischen Daten und zog das Fazit: „Wir stehen gut da und brauchen uns keine Sorgen zu machen.“
An künftigen Projekten nannte er neue Freiflächen-Photovoltaikanlagen im Pressather Bürgerwald, in Speinshart und Plärn bei Erbendorf. Ferner wolle man weitere fertige oder im Bau befindliche Windkraftanlagen erwerben oder sich daran beteiligen, auf die weitere Forcierung des Windkraftprojekts im Hessenreuther Wald hinwirken und die Beteiligung am „Wasserstoffregion“-Vorhaben im Kreis Neustadt fortführen.
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