Regensburg
04.04.2019 - 12:00 Uhr

Deutsche Seenotretter nehmen im Mittelmeer 64 Migranten auf

Die Rettungsorganisation Sea-Eye (Regensburg) hat nach eigenen Angaben 64 Menschen im Mittelmeer gerettet. Weitere 50 Menschen, darunter 3 Kinder, werden seit Montagnacht noch vermisst

Das Sea Eye Schiff Alan Kurdi. Bild: Fabian Heinze/Sea Eye
Das Sea Eye Schiff Alan Kurdi.

Mailand. (AP) Die deutsche Hilfsorganisation Sea-Eye hat weitere 64 Migranten aus dem Mittelmeer gerettet. Das Rettungsschiff "Alan Kurdi" habe die Menschen vor der libyschen Küste aus einem Schlauchboot in Sicherheit gebracht, teilte die Organisation Sea-Watch am Mittwoch per Twitter mit. Unter den Geretteten seien zehn Frauen, fünf Kinder und ein Neugeborenes. Man habe eingegriffen, nachdem libysche Behörden nicht reagiert hätten. Nach 50 seit Montag Vermissten werde noch gesucht.

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Sea-Watch bat Italien und Malta, einen Hafen für die "Alan Kurdi" zu öffnen. Italiens Innenminister Matteo Salvini erklärte jedoch, dass Schiff sei nicht willkommen. Auch Malta hat sich immer wieder geweigert, im Mittelmeer patrouillierende Rettungsschiffe in seine Hoheitsgewässer zu lassen. Deswegen saßen die Schiffe oft tagelang auf hoher See fest, während europäische Staaten darüber stritten, wer die Geretteten aufnimmt.

Mehr über die Rettungsorganisation Sea-Eye finden Sie hier

 
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