Eine 32-jährige Mutter von zwei Kindern hatte im Februar einen Schutzengel, als der Messerstich in ihre Brust von einer Rippe abgefangen wurde. Ihr 55-jähriger Noch-Ehemann, der das Messer führte, wurde am Donnerstag von der 7. Strafkammer des Landgerichts Regensburg wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitstrafe von fünf Jahren und drei Monaten verurteilt.
Das Ehepaar lebte seit 2017 getrennt. Im Februar dieses Jahres verbrachten die zehnjährige Tochter und der vierjährige Sohn des Angeklagten einen Tag bei ihrem Papa. Als sie in den Abendstunden wieder zu ihrer Mutter zurückgebracht werden sollten, lockte der Angeklagte seine Noch-Ehefrau auf einen unbeleuchteten Parkplatz an der B 16. Anstelle die Kinder zurückzugeben, erwartete der Vater die Frau vor dem Fahrzeug, das Messer hinter seinem Rücken haltend. Als die Frau im Auto nach den Kindern sehen wollte, stach er ihr unvermittelt mit Wucht das Messer durch die Winterbekleidung in die Brust. Als die 32-Jährige in ihr Auto floh, beugte sich der Angreifer ins Fahrzeuginnere und versuchte auf den Hals seiner Noch-Eheffrau einzustechen, was ihm aufgrund der Gegenwehr nicht gelang. Erst als sie versicherte, dass sie nicht verletzt sei und auch keine Polizei rufen würde, ließ er endgültig von ihr ab.
Ein Gerichtsmediziner stellte später fest, dass das Messer eine Rippe verletzte. Andernfalls hätte der Stich sicher zum Tode geführt.












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