Mit der Schilderung der Bedrohung ihres Bruders durch ihren ehemaligen Lebensgefährten hatte sich eine junge Frau die Polizei gewandt. Demnach sollte sich ihr 26-jähriger Bruder in einer Wohnung im Westen von Regensburg in der Gewalt ihres ehemaligen 30-jährigen Lebensgefährten befinden. Wie das Polizeipräsidium Regensburg am Dienstag mitteilte hatte sich die junge Frau gegen 9:20 Uhr gemeldet. "Durch die vorliegenden Schilderungen bestand der Verdacht, dass der Ex-Lebensgefährte den 26-Jährigen unter Einsatz eines Messers mit dem Tode bedrohen oder gar als Geisel halten könnte", heißt es in der Mitteilung.
Wegen der "anzunehmenden Lebensgefahr" seien die Einsatzkräfte "zu einem angepassten und umsichtigen Einschreiten gezwungen" gewesen. Dazu gehörte auch der Einsatz von Spezialkräfte. Wie die Polizei mitteilte, trafen diese "vor der beschriebenen Wohnung lediglich auf das vermeintliche 26-jährige Opfer". Deshalb werde geprüft, "ob von Beteiligten eine Gefahrenlage lediglich vorgetäuscht wurde". Nach Angaben der Polizei könnten dadurch unter Umständen "auch Straftatbestände erfüllt sein". Polizei und Staatsanwaltschaft Regensburg ermitteln.
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