Die Lage bei den ostbayerischen Handwerkern ist weiter angespannt. Gerade im Bauhauptgewerbe kämpft mit 42 Prozent nahezu jeder zweite Betrieb mit einer nachlassenden Nachfrage, im Ausbaugewerbe ist es mit 34 Prozent jeder dritte Betrieb. Insgesamt stagniert die Auftragslage bei der Hälfte aller Handwerksbetriebe. Das geht aus dem aktuellen Konjunkturbericht der Handwerkskammer (HWK) Niederbayern-Oberpfalz hervor. Demnach bleiben auch die Zukunftsprognosen vieler Betriebe "überwiegend im negativen Bereich", wie es in einer begleitenden Pressemitteilung am Donnerstag heißt.
"Gegenwärtig bezeichnet jeder fünfte Betrieb die aktuelle Lage als schlecht und rechnet damit, dass sie sich weiter verschlechtern wird", zeigt sich der ostbayerische HWK-Präsident Georg Haber angesichts der aktuellen Lage besorgt. Es sei frustrierend, dass trotz des schon länger anhaltenden Negativ-Trends keine spürbaren Entlastungen auf den Weg gebracht würden. "Jedem muss klar sein: ohne Handwerk, keine Zukunft."
Trotz allem sind gegenüber dem Jahresbeginn in mehr Betrieben sowohl die Umsätze als auch die Betriebsauslastung gestiegen. "Diese Entwicklung kann gerade auch auf saisonale Einflüsse zurückgeführt werden", heißt es dazu von der Handwerkskammer. Eine konjunkturelle Trendwende zeichne sich nicht ab.
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