Regensburg
13.04.2023 - 11:51 Uhr

Preise im ostbayerischen Handwerk steigen

Im ersten Quartal nimmt Ostbayerns Handwerkskonjunktur Fahrt auf: Der Geschäftsklimaindex steigt deutlich, die Auftragseingänge bleiben weitgehend konstant. Aber auch Herausforderungen und Verunsicherung bleiben. Die Preise steigen.

Im Lebensmittelgewerbe zeichnet sich bei vielen Betrieben eine rückläufige Nachfrage ab, dennoch zeigt sich auch diese Handwerksgruppe gestärkter als noch vor einem Jahr. Bild: Fotoatelier am Hafen
Im Lebensmittelgewerbe zeichnet sich bei vielen Betrieben eine rückläufige Nachfrage ab, dennoch zeigt sich auch diese Handwerksgruppe gestärkter als noch vor einem Jahr.

Im Vergleich zu den Vormonaten gibt es im ostbayerischen Handwerk eine positive Entwicklung. "Trotz schwieriger Rahmenbedingungen nimmt die Konjunktur wieder Fahrt auf", heißt es in einer Pressemitteilung der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz. Der Geschäftsklimaindex sei "deutlich" angestiegen, der Wert liegt aktuell bei zwölf Prozentpunkten – im Vorquartal lag er bei minus eins, im Vorjahresquartal bei neun. Grund zur Euphorie ist das allerdings nicht: "Das hohe Preisniveau führte 2022 im bayerischen Handwerk trotz wachsender Umsätze zu einem realen Umsatzminus", sagt HWK-Präsident Georg Haber. Er fordert daher investitionsfördernde Rahmenbedingungen, um die aktuellen Herausforderungen meistern zu können. Die hohe Preisdynamik trage zur Verunsicherung bei. Auch die Umsatzentwicklung leide, jeder dritte Betrieb verzeichnete im ersten Quartal Rückgänge. Und trotzdem seien die Erwartungen der Betriebe für die nächsten Monate positiv. Auch weil die Zahl der Auftragseingänge in vielen Betrieben konstant bleibe. Die Verkaufspreise sind dem Bericht zufolge auch im Handwerk weiter gestiegen. Jeder zweite Betrieb (51 Prozent) erhöhte seine Preise. Die Beschäftigungsentwicklung zeige sich leicht negativ. Jeder fünfte Betrieb (20 Prozent) verringerte seine Mitarbeiterzahl.

 
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