Eine 84-jährige Regensburgerin ist auf den sogenannten Enkeltrick hereingefallen und hat deswegen Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro an die Betrüger übergeben. Wie die Polizei am Montag mitteilt, erhielt die Rentnerin den Anruf am Freitag. Der Anrufer gab sich demnach als Polizist aus und spielte der Frau vor, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem eine Person ums Leben gekommen sei. Um einer Haft zu umgehen, sei Geld notwendig. Die Kriminalpolizei Regensburg ermittelt nun und sucht nach Zeugen, die die Übergabe des Schmucks an den Täter beobachteten. Hinweise an die Telefonnummer 0941/506-2888.
Der Mann, der den Schmuck am Freitag, 16. August, gegen 14 Uhr in der Harzstraße in Regensburg abholte, wir wie folgt beschrieben:
- Männlich
- Etwa 1,80 Meter groß
- Dunkle Kleidung, braunes Cap
Die Polizei warnt vor der Betrugsmasche und gibt folgende Tipps:
- Legen Sie auf. Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz bzw. ob tatsächlich Verwandte in Not sind.
- Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben.
- Weder Polizei noch Justiz werden Sie jemals telefonisch auffordern, Geld zu überweisen!
- Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen!
- Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von Ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen – bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)!
- Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen!
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