Regensburg
03.01.2019 - 19:39 Uhr

Sea-Eye: Regensburg will helfen

Die Stadt Regensburg will Flüchtlinge aufnehmen, die sich derzeit auf der „Professor Albrecht Penck“ im Mittelmeer befinden. Es ist nicht das erste Hilfsangebot der Stadt.

Ein Schiff von Sea-Eye vor der Küste Libyens. Bild: Friedhold Ulonska/dpa
Ein Schiff von Sea-Eye vor der Küste Libyens.

Die Stadt Regensburg hat angeboten, Flüchtlinge, die sich an Bord des Sea-Eye-Schiffes „Professor Albrecht Penck“ im Mittelmeer befinden, aufzunehmen. Das bestätigte Stadtsprecherin Juliane von Roenne-Styra am Donnerstag gegenüber unserer Zeitung. Die Crew der Regensburger Seenotrettungsorganisation Sea-Eye hatte am vergangenen Samstag 17 Menschen aus einem überladenen Fischerboot gerettet. Seither wartet das Schiff auf eine Erlaubnis zum Anlaufen eines europäischen Hafens.

Bereits im vergangenen Sommer hatte sich Regensburg als erste bayerische Stadt der Seenotrettungs-Initiative der Rhein-Städte Köln, Düsseldorf und Bonn angeschlossen. Regensburg sei bereit, zusätzliche aus dem Mittelmeer gerettete Flüchtlinge aufzunehmen, erklärte Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) damals in einem Offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). „Wir können nicht tatenlos zusehen, wenn Menschen im Mittelmeer ertrinken und unsere europäischen Nachbarn mit der Aufnahme alleine gelassen werden“, begründete sie diesen Schritt.

Angesichts des aktuellen „menschlichen Dramas“ auf dem Sea-Eye-Schiff und der zunehmend schlechten Wetterlage werde die Bürgermeisterin dieses Angebot gegenüber dem Bundeskanzleramt und dem Bundesinnenministerium erneuern und bekräftigen, sagte von Roenne-Styra.

Deutschland und die Welt07.01.2019
 
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