In Bayern und auch in ganz Deutschland verbreitet sich eine Betrugsmasche seit Anfang des Jahres rasant. Dabei geht es um angebliche Bestellungen und einen Link für die Sendungsverfolgung. Wer auf den Link in der SMS klicke, könne dann sogar selbst zum Sender solcher Nachrichten werden, sagte ein Polizeisprecher. Werde der Link nämlich benutzt, installiere sich auf dem betroffenen Handy eine Schadsoftware. Anschließend würden dann im Schnitt rund 200 SMS über das eigene Handy verschickt.
Auch in der Oberpfalz gibt es laut Auskunft des Polizeipräsidiums Oberpfalz in letzter Zeit vermehrt Fälle dieser Art. Seit Anfang des Jahres wurden bei der Polizei Anzeigen dieses Phänomens im mittleren zweistelligen Bereich registriert. Insbesondere Ende März und Anfang April kam es zu einer Häufung. Die Anzeigen lassen sich nicht auf einen bestimmten Bezirk eingrenzen, sondern kommen in der ganzen Oberpfalz vor. In nur wenigen Fällen ist bislang ein Vermögensschaden bekannt, dieser liegt bei knapp 1500 Euro.
Was die Schadsoftware alles auf dem Smartphone anrichten kann, ist bislang nicht abschließend geklärt. Der beste Schutz sei, die Nachricht zu löschen und keinesfalls auf den Link zu klicken, erklärt ein Polizeisprecher.
Wenn es dafür allerdings zu spät ist und der Link schon angeklickt wurde, sollten Sie laut Polizeiangaben folgende Schritte unternehmen: Schalten Sie Ihr Smartphone in den Flugmodus, richten Sie, wenn nicht bereits geschehen, die Drittanbietersperre ein, ändern Sie eventuell eingegebene Zugangsdaten, informieren Sie Ihren Provider, prüfen Sie, ob durch die SMS bereits Kosten zu Ihrem Nachteil verursacht wurden. Und zu guter Letzt: Machen Sie Screenshots von den SMS und erstatten Sie Anzeige.















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