Regensburg
19.05.2021 - 17:55 Uhr

Spanner blickt nachts durch Fenster: Polizei in Regensburg ermittelt

Ein schlaksiger Mann starrt wie versteinert mitten in der Nacht in Regensburg durch Rolläden. Fotos davon kursieren seit Tagen in den sozialen Medien, veröffentlicht von betroffenen jungen Frauen. Nun ermittelt die Polizei.

Ein Spanner versetzt Frauen in Regensburg in Sorge. Bild: Friso Gentsch/dpa
Ein Spanner versetzt Frauen in Regensburg in Sorge.

Aktuell kursieren in den sozialen Medien verstörende Fotos eines Unbekannten, der in Regensburg durch Fenster von Privatwohnungen blickt. Der Polizei ist laut einer Pressemitteilung der Fall bereits bekannt, Ermittlungen dazu laufen.

Laut Angaben der Polizei haben sich zwei junge Frauen bei der Regensburger Polizei gemeldet und angegeben, dass sie wiederholt von einem Unbekannten durch die Terrassentüre beobachtet worden sind. "Der Polizei wurden Auszüge aus Videoaufzeichnungen als Beweismittel übergeben und Strafverfahren wegen des Verdachts der Nachstellung und des Hausfriedensbruchs eingeleitet", berichtet Polizeisprecher Florian Beck.

Die Polizeiinspektion Regensburg Süd führt in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Fall. Dazu werden auch erhaltenes Beweismaterial und gesicherte Spuren ausgewertet. Zusammenhänge zu anderen Verfahren werden geprüft. Die Polizei rät laut Mitteilung dringend davon ab, selbst Fahndungsfotos im Internet zu veröffentlichen, um sich nicht selbst strafbar zu machen.

Zeugenaufruf

Die Polizei fragt: Wer kann Hinweise zu dem Mann geben, der sich in der Vergangenheit in verdächtiger Weise in den Abendstunden oder zur Nachtzeit in Wohngebieten im Regensburger Westen aufgehalten und dabei auch in Fenster der Anwohner geblickt hat? Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Regensburg Süd unter der Telefonnummer 0941/506-2001 entgegen.

Das empfiehlt die Polizei bei solchen Handlungen:

Wer eine unbekannte Person an seinem Fenster feststellt, soll diese laut und deutlich ansprechen oder anschreien. Es soll sofort der Polizeinotruf 110 gewählt und die unbekannte Person darüber informiert werden. Nur so kann schnellstmöglich eine Fahndung durch die Polizei eingeleitet werden.

Hintergrund:

Hier gibt es Beratung

Eine kostenlose Beratung zum Schutz geben außerdem die kriminalpolizeilichen Fachberater, wie die Polizei mitteilt. Die Fachberater der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg sind wie folgt zu erreichen:

Kriminalpolizeiinspektion Regensburg

Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle

Minoritenweg 1, 93047 Regensburg

Telefon: 0941/506-0, Durchwahl: 0941/506-2775 oder -2776

Telefax: 0941/506-2540

Örtlicher Zuständigkeitsbereich: Stadt/Lkr. Regensburg, Cham, Neumarkt

Eschenbach17.05.2021
 
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