In den Tagen und Wochen der Coronakrise ist auch die Präsentation eines Theaterspielplans keine einfache Sache, denn man kann nicht einfach den Spielplan, wie gewohnt, in einer dafür üblichen Pressekonferenz vorstellen. So entschied sich das Theater Regensburg für eine Präsentation der Spielzeit 2020/2021 auf seinem Youtube-Kanal. Eines gilt es an dieser Stelle jedoch zu bedenken: Aufgrund der momentanen Situation wissen die Verantwortlichen noch nicht, wann und ob das Theater Regensburg in der aktuell auslaufenden Saison (Ende Juli) seinen Spielbetrieb wieder aufnehmen kann.
Zudem kann es sein, dass die eine oder andere Produktion für die jetzt laufende Spielzeit in die kommende Saison verschoben werden muss. Das gilt auch für den Musiktheater-Spielplan, weil die Produktionen dieser Sparte meist die längste Proben- und Vorbereitungszeit in Anspruch nehmen. Dennoch stehen immerhin acht Musiktheater-Produktionen aus der Romantik und der Moderne auf dem Plan.
"Dame Kobold" als Erstaufführung
Eröffnet wird die Musiktheater-Reihe am 19. September 2020 gleich von einem Klassiker, nämlich von Verdis "Otello". Eine Regensburger Erstaufführung wird dann mit der Komischen Oper "Dame Kobold" von Martin Raff (1822 bis 1882) ab 24. Oktober zu erleben sein.
Johann Strauß' Operetten-Dauerbrenner "Die Fledermaus" hat am 5. Dezember Premiere. Ein Auftragswerk des Theaters Regensburg wurde an Anton Lubchenko vergeben, dessen Musikalische Farce "Wir" am 23. Januar 2021 zur Uraufführung kommt. Das Musical "Chicago" von John Kander und Fred Ebb am 20. März und die Kammeroper "Weiße Rose" von Udo Zimmermann am 23. März sowie Tschaikowskys bekannte Oper "Eugen Onegin" am 16. Mai und Wagners berühmtes "Rheingold" am 26. Juni 2021 komplettieren den Spielplan in der Musiktheater-Sparte. Gespielt wird im Theater am Bismarckplatz, im Theater im Velodrom und im Neuhaussaal.
Zwei neue Tanzabende
Auf dem Gebiet des Tanzes verkündet Tanzchef Georg Reischl die Uraufführung seiner zwei neuen Tanzabende "Sand" und "Mozart, Mozart" sowie die zusammen mit der Schauspielsparte entstehende Kooperations-Produktion "Die Orestie" nach dem antiken Original des griechischen Autors Aischylos.
Erhalten bleibt die Beteiligung des Theaters Regensburg an der "Internationalen Aids-Tanzgala". Die traditionellen Sinfonie- und Kammerkonzertreihen werden ebenfalls beibehalten. Das gilt auch für die Reihe "Jazz im Theater". Der Spielplan für das Sprechtheater folgt in der nächsten Ausgabe.
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