Regensburg
21.04.2021 - 14:26 Uhr

Theater Regensburg stellt Spielplan für 21/22 vor

Das Team um Interims-Intendant Klaus Kusenberg stellt eine stilistisch breite Palette für die Spielzeit 2021/22 am Theater Regensburg vor. Doch die wichtigste Frage ist: Spielt die Coronavirus-Pandemie mit?

Abstand und Trennwände prägen Verena Stoibers Inszenierung von Verdis Oper "Otello", die in der kommenden Spielzeit am Theater Regensburg wieder aufgenommen werden soll. Bild: Jochen Quast/rim
Abstand und Trennwände prägen Verena Stoibers Inszenierung von Verdis Oper "Otello", die in der kommenden Spielzeit am Theater Regensburg wieder aufgenommen werden soll.

"Alles bleibt anders" lautet das Motto des kommenden Spielplans beim Theater Regensburg. Das ist treffend gewählt. Denn ziemlich genau vor einem Jahr stellte das Theater Regensburg bereits schon einmal einen Spielplan für eine von der Corona-Pandemie überschattete Spielzeit vor, nämlich für die aktuelle - und die verläuft gerade ganz anders als geplant, nämlich so gut wie gar nicht.

Wechsel der Spielstätte

Nun präsentierte der Schauspieldirektor und nach dem Weggang von Jens Neundorff von Enzberg für ein Jahr agierende Interims-Intendant Klaus Kusenberg den Spielplan für 2021/22. Was für den aktuellen Spielplan gilt, könnte aufgrund der kaum absehbaren Entwicklung der Pandemie zumindest zum Teil auch noch für den nächsten gelten. Neben Corona und dem Intendantenwechsel, muss das Theater Regensburg ab Februar 2022 zudem auch noch die Spielstätte Theater im Velodrom wegen Renovierung durch eine neue Spielstätte im Antonius-Haus ersetzen.

Die Unsicherheit in Bezug auf die Corona-Pandemie gilt natürlich auch und gerade besonders für den Musiktheater-Spielplan, weil die Produktionen dieser Sparte meist die längste Proben- und Vorbereitungszeit in Anspruch nehmen. Dennoch stehen immerhin acht Musiktheater-Produktionen aus der Wiener Klassik, der Romantik und der Moderne auf dem Plan.

Eröffnung am 18. September

Eröffnet wird die Musiktheater-Reihe - und damit auch die gesamte Spielzeit - am 18. September 2021 mit Mozarts Opern-Klassiker "Die Hochzeit des Figaro" im Theater am Bismarckplatz. Dort folgt am 29. September die Wiederaufnahme von Verdis "Otello", der in der jetzigen Spielzeit coronabedingt nur im September und Oktober 2020 gegebenen werden konnte. Jules Massenets Oper "Werther" hat am 23. Oktober 2021 Premiere und Mozarts "Zauberflöte" am 15. Dezember. Als Auftragswerk kommt Anton Lubchenkos musikalische Farce "Wir" am 29. Januar 2022 im Theater am Bismarckplatz zur Uraufführung. Die Reihe der Opern schließt am 21. Mai 2022 Puccinis "Turandot" ab. Für die Freunde der etwas leichteren Musiktheaterkost stehen noch die Operette "Die Fledermaus" von Johann Strauß und das Musical "Chicago" von John Kander und Fred Ebb auf dem Spielplan.

Palette breit gestreut

Für die Tanzsparte verkündet Tanzchef Georg Reischl die Uraufführung seiner zwei neuen Tanzabende "Sand" und "Mozart, Mozart", wobei erstere Produktion in der jetzigen Spielzeit im letzten Oktober gerade noch ihre Uraufführung erleben durfte, mehr aber auch nicht. Wieder aufgenommen wird Reichels rockig-poppiger Tanzabend "Juke Box Heroes" am 29. Dezember 2021 im Velodrom. Dazu kommt noch die neunte Ausgabe der "Tanz.Fabrik!" in der Ausweichspielstätte Antonius-Haus.

Im Bereich des Schauspiels stehen insgesamt 14 Produktionen auf dem neuen Spielplan. Die Palette ist auch hier breit gestreut und reicht von einem Auftragswerk von Maria Milisavljevic nach der Vorlage von Henrik Ibsens "Peer Gynt" (Uraufführung am 25. September 2021) über den Shakespeare-Klassiker "Richard III." (Premiere 13. November 2021) und Brechts "Dreigroschenoper" (19. Februar 2022) bis hin zur Uraufführung von Stefano Massinis "Ladies Football Club" (6. November 2021).

Zudem bereichern elf Produktionen der Sparte "Junges Theater" den Spielplan, so dass insgesamt 37 Produktionen für die nächste Spielzeit geplant sind. Erhalten bleibt die Beteiligung des Theaters Regensburg an der schon zur Tradition gewordenen "Internationalen Aids-Tanzgala". Die traditionellen Sinfonie- und Kammerkonzertreihen werden ebenfalls beibehalten. Das gilt auch für die Reihe "Jazz im Theater".

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Vohenstrauß16.04.2021
 
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