Meinung: Der Tunnel-Ausbau ist zu ernst für Parteiengezänk

Regensburg
02.06.2023 - 17:02 Uhr
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Da kommt was auf uns zu: Die Fahrt aus der Nordoberpfalz nach Süden wird wegen der Sanierung des Pfaffensteiner Tunnels ab 2027 viel unangenehmer. Es gilt, die Folgen abzufedern. Parteienstreit hilft da nicht, schreibt Wolfgang Würth.

Engpass im ostbayerischen Autobahnverkehr: der Pfaffensteiner Tunnel bei Regensburg.

Die Sanierung des Pfaffensteiner-Tunnels wird unschöne Folgen haben. Punkt. Kein Politiker der Welt kann das verhindern, wenn die absolute Engstelle der wichtigsten Oberpfälzer Nord-Süd-Verbindung für ein halbes Jahrzehnt noch viel enger wird.

Aber abmildern kann man die Folgen, wenn man jetzt die richtigen Schritte überlegt und die Mittel dafür organisiert. Das wäre die Aufgabe für die Bundespolitiker aus der Oberpfalz - und zwar von allen Parteien.

Vermutlich bemühen sich jene Politiker auch um Lösungen. Aber die gegenseitigen Vorwürfe der letzten Tage lassen ahnen, dass sie der Versuchung nicht widerstehen können, den Komplex auch für Parteipolitik, für "CSU-Bashing" und "Ampel-Blaming", zu nutzen. Doch das Thema ist zu ernst, auch für die Politiker selbst. Sollten sie versagen, werden tausende Pendler jahrelang und Tag für Tag an dieses Versagen erinnert. Immer dann, wenn sie vorm Tunnel im Stau stehen.

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Regensburg02.06.2023
 
 

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