Schwandorf
19.02.2025 - 13:16 Uhr

Mit Flaschen und Tritten: Zugpassagierin greift Bundespolizisten an

Erst beschimpft, dann geschlagen: Eine Frau hat sich am Dienstag auf der Zugstrecke Schwandorf–Regensburg schwer daneben benommen und einen Beamten angegriffen. Es war für die 35-Jährige nicht der erste Auftritt dieser Art

Die Bundespolizei griff zu den Handschellen, um die Frau zu sichern. Bild: Jacob Maibaum - Referat 66, Jacob Maibaum - Referat 66
Die Bundespolizei griff zu den Handschellen, um die Frau zu sichern.

Aus einer Fahrscheinkontrolle ist am Dienstag auf der Zugstrecke Schwandorf–Regensburg ein handfester Angriff auf einen Bundespolizisten geworden. Dabei kam eine Bierflasche als Waffe zum Einsatz. Die Polizei ermittelt nun gegen eine 35-Jährige aus Russland.

Gegen 17 Uhr war die Frau wohl ohne Fahrschein in Richtung Regensburg unterwegs, vor der Kontrolle wollte sie sich laut Bericht der Bundespolizei zunächst in der Toilette verstecken. Danach verweigerte die alkoholisierte Russin jegliche Angaben. Im Zug befand sich ein uniformierter Bundespolizist auf dem Weg in die Arbeit. Ihn bat der Zugbegleiter um Hilfe. Als der Polizist die Frau ansprach und nach dem Ausweis fragte, "beleidigte sie ihn mit übelsten Worten und versuchte anschließend sich der Kontrolle zu entziehen", heißt es im Polizeibericht.

Beim Versuch, die Frau aufzuhalten, habe sie mit einer Glasbierflasche nach dem Beamten geschlagen und nur knapp verfehlt. "Anschließend stieg die renitente Zugreisende auf einen Sitz, filmte den Beamten und trat dabei immer wieder nach ihm", schreibt die Polizei weiter. Der Beamte habe ausweichen können und sei nur gestreift worden. Nach mehrfacher Androhung habe er Reizgas eingesetzt, danach gelang es, die Frau zu sichern.

Am Hauptbahnhof Regensburg übernahmen Beamte des Bundespolizeireviers Regensburg die Frau. Bei der anschließenden Durchsuchung seien Drogenutensilien zum Vorschein gekommen. Weil die 35-Jährige danach kurzzeitig ohnmächtig wurde, musste sie auch noch in eine Klinik, eine medizinische Behandlung sei aber nicht erforderlich gewesen.

Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Beleidigung, tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Die Beschuldigte ist demnach bereits mehrmals wegen Eigentumsdelikten und Betäubungsmittelverstößen aufgefallen.

 
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