- Was: Sonderöffnung der Museen Porzellanikon zum Fest der Porzelliner
- Wann: Montag, 4. August, jeweils von 10 bis 17 Uhr.
- Wo: "Porzellanikon – Staatliches Museum für Porzellan" in Selb und Hohenberg an der Eger
Zu Tausenden kommen Besucher am Samstag, 2. August, und Sonntag, 3. August, nach Selb, um die Straßen auf der Suche nach schönem Porzellan zu bevölkern und das eine oder andere historische Stück von den Porzellanfirmen der Region zu erwerben. Dazu gehören international bekannte Namen wie Rosenthal, Hutschenreuther, aber auch überregional sehr geschätzte Firmen wie Arzberg, Thomas und Krautheim. Welche Bedeutung diese Firmen hatten, mit welchen Porzellanformen und Dekoren sie in die Geschichte der Porzellanindustrie eingegangen sind und wie dieses Porzellan hergestellt wurde, darüber können sich die Gäste am Montag, 4. August, an den beiden Standorten des Porzellanikons in Selb und Hohenberg an der Eger informieren. Sie haben ausnahmsweise am Montag geöffnet.
In Selb können die Besucher um 11 Uhr an einer Führung durch die Dauerausstellung „Rosenthal – Ein Mythos“ teilnehmen. Die Porzellanexpertin Petra Werner erzählt, wie sich aus einem kleinen Betrieb in Selb-Plößberg ein weltbekanntes Unternehmen entwickelte und wofür es berühmt wurde. Um 13.30 Uhr und 15.30 Uhr wird die große Dampfmaschine, die einst die Porzellanfabrik mit Energie versorgte, in Bewegung gesetzt. Um 14 Uhr führt das Museumsteam durch die Dauerausstellung zur Porzellan-Herstellung und zeigt bei Live-Vorführungen, wie aufwendig, mühsam und teilweise auch gefährlich die Porzellanherstellung war.
In der Dauerausstellung in Hohenberg an der Eger sind ikonischen Stücke zu erleben. Die Meilensteine der Porzellanindustrie aus Nordbayern und dem gesamten deutschsprachigen Raum werden in stimmungsvollen Inszenierungen präsentiert. Aktuell wird die Sonderausstellung „Fake Food. Essen zwischen Schein und Sein“ gezeigt. Schon im 18. Jahrhundert gab es auf festlichen Tafeln „Fake Food“ – mit kunstvollen Schaugerichten aus Porzellan und Fayence wurden Speisen erstaunlich echt nachgebildet.
Um 14 Uhr führt die Kuratorin Theresia Schmitt durch die Sonderausstellung und zeigt faszinierende Objekte wie eine Dose in Form eines Spargelbundes, Truthahn-Terrinen, die so lebendig aussehen, als würden sie gleich vom Tisch hüpfen und Kopfsalat-Teller.
Museumsgäste, die sich für die Kulturgeschichte des Porzellans interessieren, sind um 15 Uhr eingeladen, an einer Führung durch die Dauerausstellung teilzunehmen und auf einer Reise durch 300 Jahre Porzellangeschichte alle Aspekte des „weißen Goldes“ kennenzulernen.
Der Eintritt kostet in Selb 5 Euro, ermäßigt 4 Euro; in Hohenberg 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Eine Kombikarte für beide Häuser ist für 6,50 Euro erhältlich, ermäßigt 5 Euro. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist der Eintritt frei.
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