Auf gute Bekannte wie die Well-Brüder aus dem Biermoos, Zydeco Annie oder Nick Woodland ist Verlass, wenn die Kulturwerkstatt Sulzbach-Rosenberg ihr neues Programm zusammenstellt. Man begrüßt aber auch Neuentdeckungen, aus denen schnell Freunde werden könnten.
Am Freitag, 25. Januar (20 Uhr),ist bei "Sedaa - Mongolian meets Oriental"der persische Name Programm. Bei den mongolischen Meistersängern Nasaa Nasanjargal und Naraa Naranbaatar, bedeutet er "Stimme". Zusammen mit dem iranischen Instrumentalisten Omid Bahadori entführen die beiden in die geheimnisvolle Welt zwischen Orient und mongolischer Steppe. Ihre mystisch schwingende Musik basiert auf Naturklängen, traditionellen Instrumenten wie der Pferdekopfgeige und uralte Gesangstechniken wie Unterton- oder Kehlgesang.
Anja Baldauf und ihre Formation "Zydeco Annie & Swamp Cats"zählen zu Europas besten Cajun- und Zydecobands. Mit ihren Songs tauchen sie tief ein in die flirrende Welt Louisianas zwischen Sümpfen, der Hitze von New Orleans, kreolischem Lebensgefühl und mystischem Voodoo. Am Freitag, 8. Februar (20 Uhr),verwandeln sie mit ihren besonderen Arrangements Zydeco, Cajun und Blues in eine groovende Magie für Auge und Ohr.Nick Woodland- die britisch-bayerische Blueslegende: Sein Sound changiert zwischen Dirty Blues, Country und Folk, aufgepeppt mit Reggae- und Surf-Rock-Elementen, der Name ist längst Legende. Gemeinsam mit Tom Peschel (Bass), Manfred Mildenberger (Drums) und Klaus Reichardt (Keyboard, Pedal Steel Guitar) zeigt sich Rhythm'n'Blues-Gitarrist Woodland auch nach fast 50 Bühnen-Jahren kein bisschen müde und schon gar nicht zu alt für lässig erdigen, rauen und abwechslungsreichen Sound. Am Freitag, 22. Februar (20 Uhr),spielt er in der Kulturwerkstatt.
Mit ihrem ganz speziellen Ohrwurm-Mix aus Pop, Rock, Folk und Country hat sich die Band "Lenze und de Buam"um Lorenz Astl nicht nur auf Club-Tourneen und Kult-Festivals in die Herzen der Fans gespielt. In der Herzogstadt heizt das Quartett den Zuhörern am Freitag, 1. März (20 Uhr),mit E-Gitarre, Klavier, Akkordeon, Posaune, Trompete, Tuba, Bass, Schlagzeug und intelligenten Texten ein und hat sicher mehr zu bieten als der Name des Programms ("50 Gramm Musik") verspricht.
Aus dem reichen Familien-Potenzial der Geschwister Well haben sich die Brüder Christoph und Michael ("Biermösl Blosn") und Karl ("Guglhupfa") formiert, um in bewährter Tradition das politische Geschehen in Bayern und im Rest der Welt unter die humoristische Lupe zu nehmen. Am Donnerstag, 11. April (20 Uhr),blasen die Well-Brüder, wie sie sagen würden, "denen da oben" mit ihren Instrumenten ebenso den Marsch wie "denen da unten".
Mit seinem Programm "Durst - Warten auf Merlot" gastiert Philipp Weberam Freitag, 26. April (20 Uhr), in der Kulturwerkstatt. Der studierte Chemiker und Biologe widmet sich diesmal den trüben Gewässern der deutschen Trinkkultur, denn "auch Trinken will gelernt sein". Als "radikalster Verbraucherschützer" geht er auch der Frage nach, ob "Deutschland in seinem eigenen Durst zu ertrinken droht". Sein Ziel: "Lachende Gesichter, glückliche Menschen, eine bessere Welt - und der Ministerposten für Verbraucherschutz"
Alle Veranstaltungen finden in der Kleinkunstbühne Historische Druckerei Seidel (Luitpoldplatz 4, Sulzbach-Rosenberg) statt. Karten beim NT/AZ/SRZ-Ticketservice unter Telefon: 0961/85-550, 09621/306-230 oder 09661/8729-0 sowie www.nt-ticket.de.
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