Sulzbach-Rosenberg
22.08.2024 - 12:08 Uhr

Montanfilmabend und Diskussion im Großen Rathaussaal in Sulzbach-Rosenberg

Am „Tag des offenen Denkmals“ wirft Sulzbach-Rosenberg einen Blick in die Montangeschichte der Stadt. Im Rathaussaal laufen Industriefilme, und ehemalige Maxhütte-Mitarbeiter diskutieren über prägende Ereignisse für Region und Bürger.

Die Maxhütte Sulzbach-Rosenberg 2020. Archivbild: Thilo Hierstetter
Die Maxhütte Sulzbach-Rosenberg 2020.
  • Was: Filmvorführung und Podiumsgespräch über die Industriegeschichte der Nordoberpfalz
  • Wann: am "Tag des offenen Denkmals", Sonntag, 8. September, ab 19 Uhr
  • Wo: Großer Rathaussaal in Sulzbach-Rosenberg

1993 wurde erstmals der "Tag des offenen Denkmals" ins Leben gerufen, und bundesweit öffneten schon zum Start 3500 Denkmale. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz erschuf so ein besonderes Netzwerk an Denkmalengagierten bundesweit, das bis heute jährlich wächst und sich weiterentwickelt. Seit 1999 steht das größte Kulturevent Deutschlands unter einem jährlich wechselnden Motto. In 2024 steht alles unter dem Thema: „Wahr-Zeichen: Zeitzeugen der Geschichte“

Zu diesem Anlass werden am Sonntag, 8. September, um 19 Uhr im großen Rathausaal in Sulzbach-Rosenberg die 2020 gedrehten Montanfilme gezeigt. "Die Filme gewähren Einblicke in die Industriegeschichte unserer Region und lassen Zeitzeugen vor Ort zu Wort kommen", so die Ankündigung der Stadt.

Die Montangeschichte der Stadt Sulzbach-Rosenberg war maßgeblich für Bewohner und Stadtentwicklung. Bis in die 80er Jahre habe die Maxhütte rund 80 Prozent der arbeitenden Bevölkerung der Stadt beschäftigt, der Konkurs sei für die Stadt "traumatisierend" gewesen.

Die Maxhütte wurde seit der Schließung bis auf den Hochofen rückgebaut. Dieser verbleibt als weit sichtbares Wahrzeichen in Privatbesitz. Die in 2020 gedrehten Montanfilme lassen Zeitzeugen zu Wort kommen, zeigen Bilder aus den vergangenen Zeiten und beleuchten die Geschichte der Montanindustrie in der Oberpfalz.

Der Abend beginnt mit einem Vortrag des Stadtarchivars Jörg Fischer. Tanja Weiß, Museumspädagogin und Stadtführerin, moderiert die an die Filmvorführung anschließende Podiumsdiskussion mit ehemaligen Mitarbeitern der Maxhütte und deren Familien. "Die für Sulzbach-Rosenberg prägenden Ereignisse rund um die Maxhütte und das Rohrwerk werden an diesem Abend noch einmal ganz anders beleuchtet."

Die Veranstaltung ist kostenfrei, aufgrund der beschränkten Platzkapazitäten wird um Anmeldung gebeten unter tourist-info[at]sulzbach-rosenberg[dot]de oder telefonisch unter 09661/510 1172.

 
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