Anders als seinen „Kofelgschroa“-Kollegen stand Akkordeonist Maxi Pongratz nicht der Sinn nach musikalischer Pause. Lieber geht er mit seinem ersten Album auf Tour und macht dabei am Freitag, 7. Februar auch Station in der Historischen Druckerei Seidel. Im Interview erzählt er mehr zum Solo-Projekt und seinem Engagement bei den Passionsspielen in Oberammergau.
ONETZ: Herr Pongratz, „Kofelgschroa“ macht künstlerische Pause – war das der Jetzt-Oder-Nie-Moment für ein Solo-Album?
Maxi Pongratz: An ein Solo-Album hätt ich nie im Leben gedacht. Wo es dann aber soweit war, dass ich der einzige in der Band war, der irgendwie weitermachen wollte, war es schnell klar, dass das Album nicht den Namen Kofelgschroa trägt, sondern meinen Namen hat. Es hat bisschen gedauert bis ich mich dran gewöhnt hab.
ONETZ: Mal abgesehen von den fehlenden Kollegen – was steckt im „Maxi-Album“ und dem aktuellen Programm?
Maxi Pongratz: Glaub vieles erinnert aus meim Programm natürlich an Kofelgschroa, weil sich grundsätzlich an meinem Musik und Schreibstil nicht viel geändert hat. Es ist in einem reduzierteren Gewand natürlich. Was ich früher nicht gemacht habe ist, dass ich mehr zu den Liedern erzähle…
ONETZ: Und was sagen die eingefleischten Fans?
Maxi Pongratz: Hab bis jetzt nur Positives gehört. Denen es nicht gefällt habens mir noch nicht gesagt…
ONETZ: War es zwischen dem Akkordeon und Ihnen eigentlich Liebe auf den ersten Ton?
Maxi Pongratz: Ich hatte als Kind eine Faszination für Akkordeon, ich war vom auf- und zuziehen alleine schon begeistert. Deswegen wollte ich das lernen. Die größere Leidenschaft allerdings kam erst so mit 16, als ich mit meinen Freunden zusammenspielte und ich das Komponieren und Schreiben entdeckt hab.
ONETZ: Und wie kam das Klavier dazu?
Maxi Pongratz: Bei den Mücke-Brüdern zuhause stand in der Schreinerwerkstatt ein Klavier. Da ich immer viel bei ihnen war, hab ich mich da immer hingehockt und gespielt…Später hatte ich dann in der Berufsfachschule für Musik in Altötting Unterricht.
ONETZ: Und noch eine unmusikalische Frage zum Schluss: Als Oberammergauer könnten Sie diesen Sommer ja auch schauspielend verbringen - hatten Sie diesmal keine Lust auf Vollbart, Haarmatte und Passionsspiel-Bühne?
Maxi Pongratz: Ich bin diesmal schon auch dabei. Ich schau, dass ich beides unter einen Hut bekomm. Wie es für Polizisten und Lehrer eine Ausnahme gibt, hab ich als tourender Musiker auch eine vom Christian Stückl (Spielleiter, Anmerk.d.Red.) bekommen, als Teilzeit-Passioner.
Service
Das Konzert „Kofelgschroa Solo“ mit Maxi Pongratz beginnt um 20 Uhr, Karten im Vorverkauf bei den Tickets im Vorverkauf bei AZ und SRZ, Tel. 0921/306 230, 09661/87290, und online unter www.nt-ticket.de.
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