Sand am Main. Drei Betrüger haben am Donnerstagnachmittag im Landkreis Hassberge 16.000 Euro von einer Seniorin erbeutet. Die Täter machten der Dame weis, ein Verwandter sei in Not, heißt es in einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken. Sie übergab auf Anweisung eines falschen Polizeibeamten das Bargeld an einen ebenso betrügerischen Boten. Die Kripo Würzburg sucht einen Taxifahrer als Zeugen.
Zunächst hatte einer der Betrüger gegen 16 Uhr die Geschädigte angerufen und sich als deren Schwager ausgegeben. Er behauptete, er hätte einen Unfall gehabt und würde schnell 16.000 Euro Bargeld benötigen. Nur so könne er eine Haftstrafe abwenden. Die drei Täter haben ihre Legende in der darauffolgenden Stunde aufrechterhalten und die Geschädigte unter anderem glauben lassen, sie habe einen Polizeibeamten am Telefon. Immer wieder rief dieser an und bestätigte die Geschichte des angeblichen Schwagers.
Auch während ein dritter Betrüger zur Wohnung der Dame im Lindenweg kam, um das Bargeld abzuholen, hatte sie den falschen Polizeibeamten am Telefon, der ihr Anweisungen gab. Er bestätigte ihr wenig später, dass er das Geld erhalten hat. Erst nachdem der Bote längst weg war, bemerkte die Seniorin den Betrug.
Beschreibung des Geldboten:
- 25 bis 35 Jahre alt
- circa 175 cm groß
- schmales Gesicht mit bräunlicher Gesichtsfarbe
- kurze, schwarze Haare
- gepflegtes Erscheinungsbild
- war bekleidet mit einer schwarze Hose und einem schwarz-weißen Mantel mit Fischgrätenmuster
- hatte eine helle Umhängetasche bei sich
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